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DFS Beginner’s Guide

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Die meisten unserer Leser werden sich mit normalen Fantasy Sports wohl schon ganz gut auskennen. Ob Football, Basketball oder Baseball. Jede dieser Fantasy Disziplinen werd von Sportfans in den USA und, seit einiger Zeit, auch in Deutschland von vielen Fans gespielt.
Silvio, einer meiner The CrunchTime Kollegen, hat euch schon letzte Woche durch seinen Fantasy Baseball Draft geführt. Ich möchte euch jetzt eine meiner Lieblings-Fantasy-Formate vorstellen: Daily Fantasy Sports (kurz DFS).

Mit DFS bekommt man den bekannten Spaß aller Fantasy Sportarten nur ohne die nervige Situation, gegen einen Gegner spielen zu müssen, welcher mal wieder nicht seine Aufstellung angepasst hat und 5 Verletzte, sowie 3 Spieler aufstellt, die in der Bye Week sind.

Ablauf

Wie man am Wort „Daily“ schon vermuten kann, geht es nicht um Fantasy Ligen, bei denen man ein Team draftet und es über (durch) eine ganze Saison mitnimmt.
Beim DFS draftet man ein Lineup, welches man nur für einen geringen Zeitraum besitzt. Mit dem Beispiel NFL kann dieser Zeitraum ein ganzes Wochenende, ein Tag (z.B. nur Sonntag), ein bestimmter Timeslot an einem Tag (z.B. nur die Sonntag 18 Uhr Spiele) oder sogar nur ein einziges Spiel sein.

Beim Erstellen des Lineups muss man unter einem gewissen Salary Cap bleiben, welches zu Beginn festgelegt wird. Meist sind dies 50.000 US-Dollar.
Für das zu erstellende Lineup steht nun jeder Spieler zur Verfügung, welcher in dem festgelegten Zeitraum aktiv ist. Jedem Spieler ist dabei ein Wert zugeschrieben. Spieler von denen eine gute Performance erwartet wird, sind teurer als Spieler, die das gesamte Spiel wahrscheinlich nur auf der Bank sitzen.
Mit dem gewählten Lineup kann dann an „Contests“ teilgenommen werden. Das sind sozusagen die „Ligen“ im DFS. In „Contests“ tritt man gegen andere Spieler an, welche ihre eigenen Lineups erstellt haben. Erst wenn, wir bleiben beim NFL Beispiel, die 18 Uhr Spiele beginnen, werden die gegnerischen Lineups sichtbar.

Jetzt beginnt das Mitfiebern. Wie beim „normalen“ Fantasy Sport auch erzielen die Spieler Punkte, je nachdem wie sie gerade im Spiel performen (beim DFS Football wird meistens das PPR-Scoring genutzt).
Am Ende des gewählten Contests, also wenn in unserem Beispiel die 18 Uhr NFL Spiele vorbei sind, sieht man, wie man im Vergleich zu den anderen Contest-Teilnehmern abgeschnitten hat.
Die Contests können öffentlich sein, sodass man gegen tausende andere Spieler antritt. Es kann aber auch ein eigener, privater Contest erstellt und nur gegen Freunde gespielt werden.

Anmerkung: In den USA wird meistens mit Echtgeld-Einsatz gespielt. Das heißt, man muss, um an einem Contest teilnehmen zu können, einen gewissen Beitrag bezahlen. Dieser Topf, in den die Teilnehmer einzahlen, wird dann am Ende des Contests an den Gewinner ausgezahlt.

Aber: Bei den meisten DFS Anbietern gibt es viele kostenfreie Contests. Außerdem gibt es gesponsorte Contests, an denen man kostenlos mit tausenden Anderen teilnehmen kann. Sollte man den Skill/das Glück haben in so einem Contest sehr gut abzuschneiden, kann man dann sogar Geld gewinnen, ohne etwas eingesetzt zu haben.

Plattformen

In den USA sind die Anbieter „DraftKings“ und „FanDuel“ die beiden absoluten Marktführer. Zusammen haben beide fast 95% Anteil am amerikanischen DFS Markt.

  • „FanDuel“ kann man nicht so einfach in Deutschland nutzen.
  • „DraftKings“ kann man über die Website normal nutzen, nur die hauseigene App ist für D/A/CH gesperrt.
  • Außerdem kann man über die „Yahoo Fantasy“-App DFS spielen. Als ich das vor 2 Jahren probiert habe, bekam man jedoch nur eine bestimmte Anzahl an Contests, an denen man kostenfrei teilnehmen durfte. Deswegen scheidet Yahoo für mich persönlich auch aus.

Meine Empfehlung ist also die Plattform „DraftKings“.
Die Website ist, wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, recht übersichtlich und angenehm zu nutzen. Wenn man sich die Seite als Lesezeichen auf die Smartphone-Startseite legt, ist auch die Bedienung am Handy recht okay und die hauseigene App wird nicht vermisst.

DraftKings-Tutorial

DraftKings ist am Anfang vielleicht für viele etwas unübersichtlich, weswegen ich hier einfach mal ein kleines Tutorial erstellen wollte, wie man an einem Contest teilnehmen kann.

Bevor wir damit Anfangen geht ihr auf die DraftKings-Webseite und legt euch ein Nutzerkonto an.
Achtung: DraftKings wird euch wahrscheinlich auffordern Geld einzuzahlen. Wenn ihr das nicht wollt, müsst ihr es nicht machen. Meistens gibt es in einer Ecke des Bildschirms eine kleine Option zum anklicken, wo dann einfach „Explore Contests“ steht. So braucht ihr keine Kreditkarten Infos eintragen und Geld ausgeben.

Wenn ihr euer Konto erstellt habt geht es jetzt los!

1. Ihr seid jetzt in der Lobby (grüne Markierung). Hier werden alle öffentlichen Contests die in nächster Zeit stattfinden angezeigt.
In der grauen Zeile (gelber Pfeil) könnt ihr die Contests filtern und euch eure präferierte Liga auswählen.
Habt ihr euch für ein Event entschieden, wir nehmen jetzt den kostenlosen Madden Contest, klickt ihr einfach auf Enter (roter Pfeil).

2. Rechts seht ihr jetzt euer Lineup. Ihr habt ein Salary Cap von 50.000$ und müsst alle Positionen besetzen. Links sind alle verfügbaren Spieler, mit ihren Preisen angezeigt. Um die Spieler in euer Lineup zu holen klickt ihr einfach auf das grüne Plus Symbol.

3. Ihr fügt jetzt einfach nach und nach eure Spieler zu eurem Lineup hinzu. Oben (roter Pfeil) ist auch nochmal angezeigt welche Spiele in eurem Contest mit einbegriffen sind.

4. Habt ihr euer Lineup zusammen gestellt, klickt ihr unten rechts auf „Enter“.

5. Oft will DraftKings jetzt von euch das ihr Guthaben einzahlt. Wenn ihr nicht wollt, klickt ihr auf „Explore Contests“ (rote Markierung) und ihr kommt zurück zur Lobby.

6. Die Contests an denen ihr teilnehmt seht ihr wenn ihr oben auf „Contests“ klickt (grüne Markierung). Außerdem könnt ihr hier (roter Pfeil) euren eigenen, privaten oder öffentlichen, Contest erstellen um zum Beispiel nur gegen eure Freunde anzutreten.

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Robert
Student, Fan der Florida Gators, Co-Editor von thecrunchtime.de. Mein Themengebiet wird vor allem College Football sein. Don't take everything seriously.

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