Die zweite Ausgabe mit Kämpfern die nicht in der UFC kämpfen, es aber unbedingt sollten. Die Welt des MMAs ist riesig und auch außerhalb der „Königsklasse“ gibt es jede Menge Top Athleten und Propsects, die es bisher noch nicht zu Dana White und Co. geschafft haben.
Felipe Lima, Featherweight – 10-1
Lima ist gebürtiger Brasilianer und verlor mit Ausnahme seines Profidebut, welches er im zarten Alter von 17 Jahren gab, keinen einzigen Kampf mehr und konnte die letzten zehn Fights alle gewinnen. Mittlerweile lebt und trainiert er in Schweden im renommierten Allstar Gym in Stockholm, zusammen mit Guram Kutateladze, Khamzat Chimaev und Co.
Lima kämpfte bereits bei Brave, Mr. Cage oder in seiner Heimat bei Amazon Talent. Er ist ein echter Allrounder und einer der neuen Generation MMA Kämpfern, die in jeder Disziplin auf einem hohen Standart stehen.
Tobias Harila, Featherweight & Lightweight – 9-1
Der Bodenkampf galt als Schwäche von Harila, mittlerweile kann man diese Theorie aber wieder verwerfen. Harila ist DAS Toptalent im europäischen MMA. Kein Kämpfer hat so solide Leistungen gezeigt wie der Schwede, der zuletzt in seinem Cage Warriors Debut Aidan Stephen brutal ausgeknockt hat. Auch Harila ist mit seinen 27 Jahren ein absoluter Allrounder und mehr als reif für die UFC. Sein Striking gehört bereits jetzt zur Elite und auch die Takedown Defense und die Clinches kann er meistens zu seinen Gunsten entscheiden. Neben seinen Kampfkünsten überzeugt er auch als Entertainer und fällt durch seine breite Irokesenfrisur, auch neben dem Cage, auf. Diese Eigenschaften, gepaart mit seinem 9-1 Record machen ihn zu einem zukünftigen Star in der MMA Welt.
Diana Avsaragova, Flyweight – 3-0
Sie ist die weibliche Antwort auf Khabib Nurmagomedov und kommt wie der Superstar aus dem Kaukasus. Avsaragova ist einer der wenigen erfolgreichen Frauen Ringerinnen und war bereits Teil der russischen Delegation. Im Nationalteam zu stehen bei einer DER Wrestling Nationen ist mehr als beachtlich. Bei ihren ersten beiden Kämpfen konnte sie auf heimischen Boden mit ihren Freestyle Wrestling Skills dominieren und sich einen Bellator Vertrag erkämpfen. Ihr Debut bei Bellator 256 gestaltete sie dann gleich mal mit einem Paukenschlag und gewann nach nur 29 Sekunden via heftigem Knockout Punch gegen die Amerikanerin Tara Graff. Avsaragova ist wie erwähnt die weibliche Antwort auf Khabib und hat den identischen Fightstil. Sie holt ihre Gegnerinnen am Fence runter und schafft es dann via Ground and Pound die Punkterichter von sich zu überzeugen. Dazu sieht Avsaragova eher untypisch aus für eine russische Ringerin und wird daher schon sehr bald im grösseren Spotlight stehen.
Jay Jay Wilson, Featherweight – 7-0
Aus Neuseeland stammend und „Maori Kid“ genannt will ich hier einer meiner Hypekämpfer nennen. Ok, Wilson kämpft wie Avsaragova bereits bei Bellator ist aber für deutlich mehr bestimmt. Mit 180cm ist der erst 23 Jährige für die Gewichtsklasse groß gewachsen und hat meistens Reichweitenvorteile. Allerdings ist sein Striking eher sekundär, wenn man seine unfassbar starken Bodenskills betrachtet. Wilson ist Black Belt in BJJ und konnte seine ersten drei Bellator Kämpfe alle via Submission entscheiden. Er trainiert unter anderem im 10th Planet System unter Eddie Bravo. In seinem letzten Kampf gewann er ganz atypisch gegen Sergio DeBari nach 20 Sekunden via Knockout. Ja, Wilson mag es am liebsten auf dem Boden aber hat neben seinen Massen an BJJ und Grappling Turnieren auch schon einige Kickbox Kämpfe gemacht. Er kämpft bei Bellator 257 übrigens schon bald wieder.
Marcus Buchecha Almeida, Heavyweight – 0-0
Die Welt wartet auf das Profidebüt von einem der besten BJJ Kämpfern der Welt, Marcus Buchecha Almeida. Der 13 fache BJJ Weltmeister und zweifacher ADCC Gewinner steht bei ONE unter Vertrag und hätte bereits einige male sein MMA Debüt feiern sollen. Leider wurden alle Kämpfe abgesagt. Warum Buchecha? Er ist ein Heavyweight und BJJ ist im Profi MMA in dieser Gewichtsklasse nur sehr rar besetzt. Neben Werdum gibt es kaum einen Submission Grappler der erwähnenswert ist.
Garry Tonon, Featherweight – 6-0
Mit Grappling kennt sich auch Tonon aus. Der zweifache No-Gi Weltmeister steht längst bei ONE unter Vertrag und konnte dort alle sechs Profikämpfe für sich entscheiden, drei davon via Submission Sieg. Tonon ist einer aus dem Danaher Squad bei dem unter anderem auch der momentan beste Grappler der Welt Teil des Kollektivs ist – Gordon Ryan. Tonon kämpft auf einem hohen Level und braucht keine Wrestling Defense, da er aus allen Positionen am Boden gefährlich werden kann. Sein Striking ist natürlich eine Schwäche, die er aber nach und nach verbessert. Ich würde ihn gerne gegen die UFC Featherweights sehen, da die Division eher wenig „gute“ Grappler in der Tiefe hat.