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Alabama – Ohio St. | TCT National Championship Preview

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In der heutigen Nacht (von 11. auf 12. Januar) findet das National Championship Game statt. Stefan, Luca und Robert haben, sich das Matchup zwischen Alabama und Ohio State nochmal etwas genauer angeschaut. Alabama wurde von Stefan beleuchtet, Ohio State von Luca. Robert gibt dann zum Ende nochmal seinen Take zum Spiel ab.

Die Crimson Tide

Wie erwartet wurde der Rose Bowl gegen die Notre Dame Fighting Irish souverän gewonnen, zu einem war die Offense um Heisman Winner Devonta Smith, QB Mac Jones und RB Najee Harris einfach zu stark. Auf der anderen Seite war aber auch die Offense der Irish zu schwach um in diesem Spiel mithalten zu können. 

Auch für die Defense der Ohio State Buckeyes wird es eine schwere Aufgabe werden, die Offense ausschalten zu können. Die Crimson Tide sind in verschiedensten Kategorien ( z.B. yards per play, passing efficiency) die Nummer Eins im College Football. Sollte auch noch WR Jaylen Waddle verfügbar sein, wird es für die Defense der Buckeyes noch schwieriger. Auch mit dem Running Game um Najee Harris und der Joe Moore Award prämierten O-Line werden die Buckeyes genug zu tun haben. 

Aber auch defensiv sind die Crimson Tide stark, wenn auch Spiele gegen Ole Miss oder Florida aufzeigt haben, dass man gegen diese Defense punkten kann. Mit Patrick Surtain II haben sie einen der besten Cornerbacks und einen Top Draft Prospect, ich kann mir aber vorstellen, dass von der Offense der Buckeyes versucht wird, Surtain aus dem Spiel zu nehmen. Genug Anspielstationen sind für Justin Fields vorhanden. 

Alabama geht als großer Favorit in das National Championship Game (-7.5), sogar als größter der CFB Ära. Aber auch die Clemson Tigers waren gegen Ohio State favorisiert, das Ergebnis sollte euch allen bekannt sein. 

Keys to win Alabama: 

Clemson schaffte es nicht gegen Ohio State den Ball zu laufen, hier liegt eine der Möglichkeiten für Alabama das Spiel zu gewinnen. Mit einem starken Najee Harris und dem Dominieren der Line of Scrimage wird der Weg für Alabama deutlich leichter.

Aber auch Screens und kurze Pässe auf Devonta Smith, wie ggf. tiefe Pässe auf Wadle können die Buckeyes vor große Probleme stellen. Shaun Wade freut sich laut eigener Aussagen auf das Matchup mit Devonta Smith. Der zukünftige Texas HC und noch Tide OC Steve Sarkisian, wird aber genug Wege wissen um dieses Matchup ausnutzen zu können. 

Defensiv ist besonders, das Matchup zwischen Chris Olave und Patrick Surtain von Bedeutung. Hier muss es geschafft werden, Olave auszuschalten. Aber auch Justin Fields als Rusher könnte eine Gefahr für die Bama Defense werden, mit einem regelmäßigen Spy und viel Druck, kann aber auch diese Gefahr geschmälert werden. 

Die Buckeyes

Im zweiten Halbfinale gab es eine Überraschung. Clemson ging als 7 ½ Punkte Favorit in das Spiel, wurde aber von den Buckeyes souverän mit 49-28 besiegt. Allen voran QB Justin Field wusste mit seinen 6 TDs und über 380 Passing Yards zu beeindrucken und dies obwohl er noch in der ersten Hälfte einen harten Hit in die Rippen von Clemson LB James Skalski kassierte. Im Anschluss merkte man deutlich, dass Fields enorme Schmerzen hatte und trotzdem führte er Ohio State zum zweiten Mal seit 2014 wieder in das National Championship Game.

Doch obwohl Ohio State Clemson dominierte, wird das Spiel gegen Alabama unter ganz anderen Vorzeichen stehen. Ohio State hat im Vergleich zum Spiel gegen Clemson weniger Vorbereitungszeit und eventuell einen angeschlagenen QB – doch dazu später mehr. 

Nun erst einmal zur Defense der Buckeyes. Auf sie wird es besonders ankommen, denn wie schon erwähnt trifft man neben dem Heisman Trophy Winner DeVonta Smith auch auf Finalist QB Mac Jones und den 5. platzierten RB Najee Harris. Im Spiel gegen Clemson gelang es das Laufspiel der Tigers sehr gut in Schach zu halten – man ließ lediglich 44 Yards zu. Gegen Bamas Offense sollte sich das als deutlich schwieriger darstellen. Der Schlüssel aber für die Defense der Buckeyes ist es Bamas Passspiel einzuschränken.

Man hat mit Mac Jones einen ganz anderen Typ QB auf den man sich vorbereiten muss. Trevor Lawrence verfügt auch über die Qualitäten mal für ein neues 1st Down zu laufen und auch gezielte Zone Reads können mit ihm gespielt werden. Dafür ist Mac Jones allerdings, in der aktuellen Saison, in der Pocket und ohne Pressure tödlicher gewesen. Zwar ist seine Präzision nicht so gut wie die von Lawrence, allerdings ist sein Release schneller. Dies könnte wichtig werden, wenn es Ohio State nicht schafft Druck auf den QB der Crimson Tide auszuüben. Man verfügt insgesamt zwar über eine sehr athletische Defense und physische Linebacker, aber diese weisen doch Schwächen in Coverage auf.

Das Ziel auf der defensiven Seite der Buckeyes muss es sein einen Shootout zu verhindern und das vertikale Passspiel von Bama zu erschweren. Zusätzlich könnten 1-2 Turnover einen großen Unterschied machen, um das Spiel am Ende für sich zu entscheiden. 

Die Offense der Buckeyes wird wieder sehr stark auf Justin Fields angewiesen sein. Er verfügt über eine sehr gut Arm Strength, was man vor allem in der zweiten Hälfte des Halbfinales sehen konnte. Im Gegensatz zu Clemson, die hauptsächlich Zone Coverage spielten, wird Bamas Defense versuchen in Man Coverage zu agieren. Um diese Man-to-Man Verteidigung zu schlagen, muss es den Ohio State Receivern, insbesondere Chris Olave und Garrett Wilson, gelingen Separation zu kreieren. Auf der anderen Seite ist die Frage, ob Fields komplett fit sein wird. Da HC Ryan Day aus Prinzip keine Informationen über Verletzungen gibt, muss man also abwarten, wie Fields Gesundheitszustand aussieht. Wenn er mobil genug sein sollte, um auch als Runner eingesetzt werden kann, verleiht das der Offense der Buckeyes eine ganz neue Dimension.

Ansonsten muss es der Offense im Laufspiel um RB Trey Sermon konstant gelingen First Downs zu sammeln und das Feld zu stretchen. Gegen Stretches hatte Bama in vorherigen Spielen schon Probleme. Gegen Ole Miss ließ mam dadurch 268 Rushing Yards zu. Kann es der Buckeyes O-Line gelingen, die Defense von Bama in Bewegung zu bringen, kann das Laufspiel ein entscheidender Faktor werden.

Am Ende könnten einige wenige Plays oder Fehler von beiden Teams den Unterschied machen. Auch die wenige Anzahl von absolvierten Spiele von Ohio State (7) im Vergleich zu Bama (12), kann einen Einfluss auf die Eingespieltheit auf Seiten der Buckeyes haben.

Roberts Kommentar

Für mich ist die große Frage, wie Ohio States Offense gegen Bamas Defense performen wird.

Bamas Offense gegen die Buckeyes Defense ist recht schnell beleuchtet. Dieses Jahr wird keine Defense im College Football die Kombination aus Heisman Finalist QB Mac Jones, Heisman Finalist RB Najee Harris, Heisman Winner WR Devonta Smith und der besten OLine im College Football stoppen können. Ich finde es toll, dass sich Shaun Wade auf das Matchup freut. Aber was ich gegen Bama (und davor gegen Indiana) beobachtet habe war eine recht inkonstante Leistung des OSU Backfields. Und selbst wenn die Buckeyes Druck auf Jones erzeugen können, wird es sehr schwer.

Interessantes personelles Matchup: OSUs OLB Pete Werner, der ein sehr dominates Spiel gegen Clemsons Travis Etienne hatte, gegen Najee Harris.

Schauen wir jetzt auf das etwas spannendere Matchup. Ein angeschlagener Justin Fields mit Receivern Olave, Wilson und Co. + ein RB in Trey Sermon der in den letzten Spielen zu Höchstleistungen auflief, gegen eine Defense, die wie Stefan anfangs erwähnte, schlagbar ist. Ich glaube der Gesundheitszustand von Fields, wird wie Luca geschrieben hat eine sehr Große Rolle spielen. Auch bin ich gespannt ob Trey Sermon, dort weitermachen kann wo er gegen Clemson aufgehört hat.

Interessantes Personelles Matchup: Das schon erwähnt von Chris Olave gegen Patrick Surtain.

Kleines Nugget zum Abschluss: Letztes Jahr brachte LSU eines der vielleicht besten Natty Hype Videos aller Zeiten. OSU liefert dieses Jahr auch:

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Luca
Schreibe hier hauptsächlich über die NFL, CFB (mit Bezug auf den Draft) und eventuell etwas über die NBA. Momentan arbeite ich an einer wöchentlichen Draft Watch zum CFB.

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