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Die Top 5 Pacific-12 Recruits 2020

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Die Pacific 12 Conference gilt neben der ACC seit Jahren als die schwächste Power 5 Conference und hat seit der Playoffeinführung im NCAA Football nur zwei Teams (Oregon & Washington) mit einer dortigen Teilnahme gestellt. Zum Vergleich: die ACC hatte in der gleichen Zeit 6 Teilnahmen (5x Clemson / 1x Florida State). Immerhin hatte man mit Oregon einen Championship Teilnehmer 2014.

Diese Leistungen haben zwar nicht den Hauptimpact auf die Wahl eines Footballprogramms, eines High School Recruits aber sie spielen natürlich eine große Rolle. Clemson beispielsweise hat sich durch ihre Erfolge über die letzten Jahre zu einem Powerhouse entwickelt und rekrutierte in diesem Jahrgang fünf 5-Stars zu sich. Die LSU, der aktuelle Champion, war immer eine gute Adresse für Recruits – durch den Championship Gewinn konnte man sich dieses Jahr aber noch einmal steigern und noch ein bisschen mehr Value holen als man das ohnehin schon lange Zeit getan hatte.

Die Pac-12 wird mittlerweile selbst für Westcoast Prospects uninteressant. Alleine aus dem Bundesstaat Kalifornien wo die meisten und deshalb auch die besten Recruits der Westküste herkommen haben sich nur fünf der Top 10 gerankten Propsects für die Pac-12 entschieden. Dazu haben sich die beiden Top Recruits Bryce Young (Alabama) und DJ Uiagalelei (Clemson) für Schulen an ganz anderen Landesteilen entschieden.

Wie kann man also als Pac-12 Team die Recruits zu sich holen und nicht alle Top Talente in die anderen Staaten verlieren? Mit Oregon hat man im Westen mittlerweile nur noch ein richtiges Powerhouse, welches selbst in den vergangenen Jahren in einer Kriese stand aber durch zwei gute Headcoaches mit starkem Recruiting wieder zu einem solchen wurde. Mit Washington hat man eine weitere Schule, welche seit mehreren Jahren sehr solide Leistungen im Recruiting zeigt und mit Utah hat man eine Schule die auf einem guten Weg ist ganz Oben mit zu spielen. Frühere Top Adressen wie die USC, Stanford oder teils auch die UCLA spielen momentan eher eine untergeordnete Rolle und müssen sich neu erfinden. Die USC legt dafür bereits die ersten Weichen um dieses Ziel zu verfolgen, ist aber noch mindestens zwei bis drei Jahre davon entfernt.

Schauen wir uns aber die fünf besten Prospects der „Class of 2020“ an, die in der Pac-12 Conference gelandet sind.

5. Gary Bryant Jr., Wide Receiver – USC

Ich hab die Weichenstellung der USC bereits angedeutet und mit Gary Bryant Jr. haben die Trojans tatsächlich einen sehr guten Recruit nach Los Angeles holen können. Bryant Jr. war ein high-end 4-Star Athlete, wird bei den Trojans als Wide Receiver spielen und wird dies wahrscheinlich auch direkt in seiner Freshman Season tun können. Er ist bereits an der USC eingeschrieben und trainierte bereits mit dem Team. Die USC ist sowiso eine gute Adresse für Wide-Receiver und verliert mit Michael Pittman Jr. ihren besten Wideout aus der letzten Saison an die NFL.Bryant wird um einen Starterposten kämpfen ist aufgrund seiner Grösse (5-11) auch ideal als Slot Receiver geeignet. Da hat er mit Amon-Ra St.Brown allerdings auch starke Konkurrenz. Die Trojans spielten 2019 jedoch bereits mit vielen 4-WR Sets, sodass Bryant durchaus Chancen hat viele Snaps zu sehen.

Bryant konnte in seinem Senior Year an der Centennial High 58 Pässe für 1134 Yards und 10 Touchdowns fangen und war ein All-American Bowl Teilnehmer. GBJ hatte neben der USC Offer auch Angebote von der kompletten Pac-12 und unter anderem Oklahoma, Florida, Michigan, Ole Miss, Nebraska, Penn State, Tennessee und Notre Dame. Man kann die Entscheidung für die USC also gerne als Sieg für die Pac-12 sehen – auch wenn er aus Südkalifornien kommt.

Die Highlights von Gary Braynt Jr.

4. Dontae Manning, Cornerback – Oregon

Manning entschied sich erst am Signing Day für die Ducks. Der 6-0 große Cornerback gilt als Ballhawk und stammt aus Raytown, Missouri und damit zwar irgendwo in einer entfernten Nähe des Pac-12 Gebietes aber auch in der absoluten SEC und Big 12 Region.
Das man Manning dennoch für Oregon begeistern konnte ist die größte Überraschung des Recruitingjahres. Natürlich wurde er von Powerhouses wie Oklahoma, Georgia, Texas A&M, LSU, Michigan, Nebraska und Co. umworben und war lange auch fast schon sicher bei Oklahoma, zu denen er zwischenzeitlich commitete.

Manning war bei der Raytown High ein Star und hat in seinem Senior Year 96.5 Tackles in 12 Spielen gesammelt. Zudem war er im Läuferteam der High School aktiv und rannte die 100 Meter in 10.67 Sekunden. Er gilt als sehr physischer Spieler, mit einem starken Closing-Speed was bei der 100 Meter Zeit auch nicht verwunderlich ist. Dazu ist er enorm athletisch und explosiv. Viele vergleichen ihn mit 2019 Recruit Mykael Wright. Als Starter sehe ich ihn 2020 noch nicht, da die Ducks mit Lenoir und Graham zwei Seniors im Team haben die nicht für den Draft declared haben und mit Wright steht ein weiterer Top Cornerback im Roster. Manning wird aber sicher in die Rotation mit eingebaut und wird auch, ähnlich wie Wright 2019, einiges an Spielaction sehen.

Die Highlights von Dontae Manning

3. Sav’ell Smalls, Defensive End – Washington

Washington hat seine Hausaufgaben gemacht und den besten Recruit aus dem Bundesstaat Washington im Staat gehalten. Smalls ist ein Day One Starter obwohl er erst im Sommer bei den Huskies ins Training starten wird. Smalls war ein 5-Star Recruit und entschied sich, trotz Offers von starken Defensive-Line Ausbildern u.a. Alabama, Auburn und Clemson, für Washington. Er kann als Hybrid sowohl in einer 4-3 als auch in einer 3-4 Defense als Passrusher spielen. Seine Grösse und sein Gewicht sind für beide Schemes geeignet. Dazu hat er gute Coverage Skills und trainierte diese Skills in der Offseason 2019. Er gilt bereits jetzt als NFL First Round Talent. Trotz des Heimvorteils ist dieses Commitment für die Huskies und die gesamte Pac-12 ein Gewinn.

Die Highlights von Sav`ell Smalls

2. Noah Sewell, Linebacker – Oregon

Noah Sewell wurde Mitte des Jahres 2019 zu einem 5-Star Recruit und war lange als Athlete gelistet, da er in seiner High School bei Orem als Linebacker und Running Back eingesetzt wurde und sehr gute Athletik mitbringt. Erst gegen Ende des Jahres wurde er dann offiziell als ILB gebrandet. Zwar ist Sewell aus dem Budesstaat Utah verpflichtet worden, dennoch ist das kein so großer Gewinn für Oregon da man einen gewissen Vorteil hatte. Noahs Bruder, Penei spielt ebenfalls bei den Ducks und so war das Commitment doch keine all zu große Überraschung.

Die Schnelligkeit habe ich bereits angesprochen, seine insgesamt elf 100+ Yard Rushing Spiele und neun Double-Digit Tackling Spiele aber noch nicht. Seine Stats sind extrem beständig und Sewell lieferte in jedem Spiel an der High School auf beiden Seiten des Balles ab. Bei den Ducks ist ein Platz als Inside Linebacker frei geworden, nachdem Troy Dye in die NFL wechselte. Neben Slade-Matautia und Justin Flowe hat er gute Chancen einen Starterposten zu ergattern, da er bereits seit Januar an der UO ist.

Die Highlights von Noah Sewell

1. Justin Flowe, Linebacker – Oregon

Ich möchte meine Aussage von Oben revidieren. Obwohl Flowe aus Kalifornien kommt war er der grösste Recruiting Gewinn der Pac-12. Warum? Flowe war sich eigentlich bereits mit Clemson einig und wäre der sechste 5-Star der Klasse gewesen, entschied sich aber dann doch noch um und commitete zu Oregon. Obwohl er von so ziemlich jeder großen Schule ein Stipendium angeboten bekommen hat. Die Aussichten neben Sewell und für Dye als Inside Linebacker direkt zu starten waren ihm wohl gut genug oder zumindest besser als in der stark besetzten Clemson Front Seven. Dazu ist die Entfernung von zuhause nicht allzu weit. Flowe ist ein perfekter 5-Star Prospect und sicherte sich mit seinem Commit zu Oregon den Alltime Second Place, nur hinter 2019 Commit Kayvon Thibodeaux. Und nun spielen die beiden höchsten Oregon-Recruits aller Zeiten in der gleichen Defense und haben mit Sewell einen weiteren Top 5 Recruit.
Eine historische Saison steht uns da also bevor. Flowe wird erst im Sommer nach Eugene kommen aber kann dennoch mit dem Starter Job rechnen. Flowe hat seine besten Skills im attackieren der Line of Scrimmage hat aber durch seine unglaubliche Athletik auch gute Coverage Skills.
Er ist der perfekte Linebacker der modernen Football Ära und gilt wie alle fünf genannten Prospects, als künftiger NFL Spieler.

Die Highlights von Justin Flowe


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Sam
Ich bin Sam und schreibe für The Crunchtime über die UFC und College Football

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