Alle The CrunchTime Autoren, die sich für College Football begeistern stellen in dieser neuen, wöchentlichen, Blog-Reihe ihre Storylines des vergangenen Spieltages vor.
Dieswöchige Mitglieder des „The CrunchTime CFB Recap Teams“:
„Notre Dame schlägt die Nummer 1“ von Jonas
Notre Dame hat am Wochenende die 39 Spiele lange Sieges-Serie der Clemson Tigers beendet. Es war das erste Mal, seit die Fighting Irish 1993 Florida State schlagen konnten, dass ein Nummer 1 Team im Notre Dame Stadium verliert.
Nachdem bereits vor dem Spiel viel über den fehlenden Trevor Lawrence diskutiert wurde, wird die Diskussion nach Notre Dames Upset-Sieg wohl nicht so schnell abbrechen. Natürlich hat Trevor Lawrence den Tigers gefehlt. Sein Backup D.J. Uiagalelei zeigte jedoch eine starke Leistung und konnte mit seinen 426 Passing Yards sogar einen neuen Clemson Uni-Rekord gegen Top-5 Teams aufstellen.
Running Back Travis Etienne, der erst vergangene Woche einen neuen Rekord für die meisten Rushing-Yards in der ACC Geschichte aufstellte, konnte hingegen nicht seine gewohnte Leistung abrufen. Die Notre Dame Laufverteidigung zeigte eine starke Leistung und konnte Etienne bei 28 Yards halten.
Nach dem Spiel sorgte der Platzsturm der Notre Dame Fans für Furore. Die Fans hielten auf dem Feld keinen Abstand und umringten die Spieler. Dabei hätte ihnen gerade die Abwesenheit von Lawrence aufgrund einer Corona-Erkrankung eine Lehre sein sollen. Notre Dame Coach Brian Kelly hatte jedoch schon vor dem Spiel im Falle eines Sieges mit einem Platzsturm gerechnet und seine Spieler gewarnt, sich möglichst schnell in den Tunnel zu begeben.
„Look at them Hoosiers“ von Robert
Die Indiana Hoosiers gewinnen ihren Saisonauftakt gegen das gerankte Penn State. Dann besiegen sie ein Rutgers Team, welches in Woche 1 eine vermeindlich ganz gute Defense in Michigan State outplayen konnte. Und jetzt gewannen sie das erste mal seit 24 Jahren gegen die Michigan Wolverines.
DAS ERSTE MAL IN 24 FUCKIN JAHREN!
Neben einer guten Performance der Defense (sie ließen nur 13 Rushing Yards zu) überzeugte ein Wide Receiver. Whop Philyor. Oder wie er wirklich heißt: Mister Elias De’Angelo Philyor. Und ich bin hier nicht in meine alt-englische Persönlichkeit verfallen und stelle ihn sehr höflich vor. Sein erster Vorname ist halt tatsächlich „Mister“.
Ihr fragt euch jetzt vielleicht: Wieso ist Mister Elias De’Angelos Spitzname „Whop“?
Seine Eltern begannen damit, ihn „Whop“ zu nennen, weil er eine Vorliebe für Burger Kings Whopper hat…
„Fast Food Rankings“ von Stefan
Tja durch die Niederlage von Clemson werden die College Football Rankings doch deutlich anders aussehen. Inspiriert durch den WR der Indiana Hoosiers, Whop Philyor, möchte ich aber auf meine TOP 5 der amerikanischen Fast Food Läden eingehen.
- Chick Fil-A
- Wendys
- Waffle House
- Dairy Queen
- Popeyes
„Penn State ist eine leere Hülle ihrer selbst“ von Robert
Die Hoosiers haben, wie angesprochen, in der ersten Woche der Big Ten, Penn State geschlagen. Und seit dem ist dieses Team so weit von den Erwartungen der College Football Fans entfernt, wie überhaupt nur möglich. Erst diese unglaubliche Niederlage gegen Indiana in Overtime.
Dann verlieren sie letzte Woche gegen Ohio State. Ein Loss der schon eher vorhersagbar war.
Aber was diese Woche passiert ist, ist eigentlich schon wieder unglaublich…
Maryland, ein Team von dem viele nach ihrem ersten Spiel dachten, dass sie dieses Jahr eines der schlechteren Teams der Big Ten werden, holt einen 35-19 Sieg und killen PSU.
Bei Maryland lief gefühlt alles nahezu perfekt. Taulia Tagovailoa hatte ein weitere sehr starkes Spiel. Auf Ex 5-Star-Recruit und Freshman WR Rakim Jarrett können sich CFB Fans auch die kommenden Jahre noch freuen.
„Joe Biden flippt Georgia in einen blue State“ von Stefan
Für das Football Team der Georgia Bulldogs war der Samstag eine Katastrophe. Gegen einen der größten Rivalen, die Florida Gators wurde man förmlich auseinander genommen. Das Ergebnis (44-28) zeigt nicht, wie deutlich die ganze Angelegenheit war. Kyle Trask zerlegte die Georgia Defense mit seinen starken Würfen. Injurys und eine Ejection in der Secondary machten das ganze noch schlimmer. Leider gab es auch in der Offense weitere Verletzungen so durfte Freshman WR Marcus Rosemy-Jacksaint verletzte sich bei seinem TD Catch schwer und auch Freshman RB Kendall Milton musste verletzt raus. Durch die zweite Niederlage dieser Saison sind die Playoffs in weite Ferne gerückt.
„Justin ‚Hot Seat‘ Fuente“ von Robert
Schon 18 Uhr gab es ein ganz komisches Ende im Spiel zwischen Liberty und Virginia Tech Spiel.
Liberty hat im zweiten Jahr unter HC Hugh Freeze eine explosive Offense und wurde vor Woche Zehn das erste mal in Schulhistorie in den Top 25 geranked.
Mit 1:41 im vierten Quarter, gehen die Flames 35-28 in Führung. VT QB Hendon Hooker führt Viginia Tech Offense in einem 49 Sekunden / 6 Play / 75 Yard Drive das Feld hinunter und wirft einen TD auf Tre Turner. Extrapunkt ist gut. Beim ausgeglichenen Score von 35-35 bekommt Liberty nochmal den Ball. Es stehen noch 52 Sekunden auf der Uhr. Auch hier: Liberty bewegt den Ball, wie sie wollen. VTs Defense ist praktisch nicht existent. Sie werden dann aber doch gestoppt und versuchen ein 59 Yard Fieldgoal um das Spiel in regulärer Spielzeit zu gewinnen.
Das Fieldgoal wird geblockt und von Virginia Tech zum Game-Winning-TD zurückgetragen.
Doch halt. Das Allein wäre keine Bemerkung in diesem Beitrag wert.
Justin „Hot Seat“ Fuente hat Sekunden vor dem Kick ein Time Out gecalled, weshalb der Touchdown nicht zählt. Liberty ist also immer noch im 4. Versuch mit 8 Yards zum First Down. Freeze schickt die Offense aufs Feld um dem Kicker mit einem gezielten Pass, einen etwas leichteren Job zu ermöglichen.
Und hier muss man nochmal die Defense bei diesem vierten und 8 hinterfragen. Wie man am Bild oben erkennt, hättest selbst du als Leser, bei dieser Coverage, einen 8 Yard Pass anbringen können…
Liberty bringt diesen Pass also an und schickt das Kicking Team aufs Feld. Sie treffen das 51 Yard Fieldgoal und gehen 38-35 in Führung.
Eine Sekunde auf der Uhr. Onfield Kick. VT recovert, kann aber keinen erfolgreichen Return kreieren. Das FBS Inderpendent Liberty, gewinnt (leider) gegen ein vermeintliches Top 5 ACC Team.
„5 in a row“ von Sam
Das Autzen Stadium wurde beim ersten Spiel von Oregon direkt gejinxt – sowohl Stanford Kicker Jet Toner als auch Oregon Kicker Camden Lewis hatten gestern beide keinen guten Tag in ihren Special Teams Units. Zuerst schaffte es Jet Toner aus zuteil absurd nahen Distanzen vier Field Goalds zu vermasseln, nur damit Camden Lewis seinen einzigen Versuch einige Minuten später ebenfalls verschoß. Ja es regnete gestern im Autzen Stadium, aber das war trotzdem grotesk schlecht.
Ansonsten lief es für die Ducks mit ihrem neuen Quarterback Tyler Shough ganz ordentlich, er war ab Halbzeit 2 sowohl im Passspiel als auch läuferisch ein erfrischendes Element und schaffte es am Ende auf 227 Passing Yards inklusive einem 1/1 TD/INT Ratio und 85 Rushing Yards inklusive einem Rushing Touchdown.
Supportet wurde er von den Runningbacks CJ Verdell und Travis Dye, welche 105 bzw. 78 Yards auf dem Boden gut machten.
Bester Wide-Receiver war Johnny Johnson III, der mit u.a. zwei unglaublichen Catches die er in den Rücken geworfen bekam, die Ducks im Spiel hielt. Am Ende hatte er vier Catches für 60 Yards und war der wichtigste Wide Receiver für Shough.
Oregon gewinnt am Ende mit 35:14 durchaus überzeugend muss aber noch einiges an Arbeit leisten wenn es ganz nach oben gehen soll.
Den Catch des Abends hatte aber True-Sophomore Wideout, Mycah Pittman der gleich am Anfang des Spiels einen Diving-One-handed Catch auspackte und das First Down sicherte. Es war sein einziger Catch in diesem Spiel, aber ein durchaus sehenswerter.