South Dakota State
Offensive Player of the Year in der eigenen Conference und das als Freshman. Mark Gronowski konnte alle Kritiker überzeugen und mit den SDSU Jackrabbits bis in das FCS Championship Game gehen. Dort verlor man nur durch brisante Art und Weise gegen die Übermacht der Sam Houston State University. Dennoch war die Saison für die SDSU ein voller Erfolg. Nicht nur der Offensive Player of the Year Titel, sondern auch noch Freshman of the Year und Newcomer of the Year waren die unzähligen Auszeichnungen von Mark Gronowski, der nun der Star der Mannschaft ist. Trotzdem blieb der Run bei den Recruits und Transfers aus.
Gronowski hatte am Ende der Saison ganze 1565 Yards und 15 Touchdowns bei nur drei Picks. Er wird sich im Passspiel weiterentwickeln und könnte zu einer großen Nummer in der FCS werden.
Das Laufspiel war einer der großen Vorteile Gronowskis, denn mit Pierre Strong und Isaiah Davis hatte er zwei bärenstarke Halfbacks an seiner Seite. Strong kennt man bereits seit einigen Jahren, während Davis der Breakout Player im Laufspiel war und ohne den Rise von Gronowski wohl deutlich mehr im Rampenlicht gestanden hätte. 818 Yards von Strong und 707 Yards von Davis, sowie insgesamt 13 Touchdowns war eine mehr als ordentliche Ausbeute des Duos.
Das Duo auf der Runningback Position hatte es bereits in sich, doch was die Zwillinge Jaxon und Jadon Janke auf den Platz brachten war neben Gronowski das Highlight des Jahres. 898 Yards und elf Touchdowns konnten die beiden besten Wideouts des Teams für Gronowski umsetzen. Auch hier ist man vorerst für die Zukunft aufgestellt, denn beide gehen nun in ihr Sophomore Year und werden dem Team noch länger vorhanden sein. Hinter den Janke Brüdern könnte Zach Heins und/oder Tucker Kraft eine Rolle spielen. Mit Jordan Meachum verliert man den vierten Passempfänger leider. Die beiden Runningbacks zeichneten sich als Passempfänger zudem gut aus und hatten beide über 100 Rec. Yards in 2020. Als Recruit kommt nun auch noch Myles Taylor aus Arizona zum Team, von dem man einiges erwarten darf, der aber noch nicht auf dem Campus ist.
Die Offensive Line war einer der Kernpunkte warum Gronowski so gut geliefert hat und hatte, beziehungsweise hat, mit Garret Greenfield und Mason McCormick sowie Wes Genant eine der besten Interior Offensive-Lines des Landes. Alle drei kehren ein weiteres Jahr zurück und dürften erneut die nötige Zeit für Gronowski herausholen.
Die Defense war nicht ganz so spektakulär aber dennoch eine solide Einheit. Caleb Sanders hatte in der Defensive-Line fünf Sacks und war damit der beste Passrusher des Teams. Die Linebackers verlieren mit Preston Tetzlaff zwar einen wichtigen Spieler, haben mit Adam Bock und Logan Backhaus aber weiterhin Erfahrung gesammelt und dürften die Lücke von Tetzlaff schnell schließen.
Die Defensive Backs sind eine tolle Unit und haben mit Don Gardner einer der besten Cornerbacks der Missouri Valley Conference in den eigenen Reihen. Seine acht Pass Breakups waren eine Bereicherung für die Secondary. Ballhawk Joshua Manchigiah, der vier der zwölf Interceptions abfangen konnte, wird die Rolle des Free Safety erneut gut auskleiden und mit Michael Griffin II (2 Picks) und Isaiah Stalbird (4 PBU) hat man zwei weitere absolute Starterkaliber in der Unit.
Die Jackrabbits müssen ein wenig mit der Wut des Rivalen aus dem Norden kämpfen, dürften aber erneut um den Titel der Conference mitspielen und müssen sich mittlerweile in keiner Art und Weise vor den Bisons verstecken. Eine erneute Finalteilnahme ist daher nicht ausgeschlossen.
Sam Houston
Letztes Jahr hatte ich das Team von K.C. Keeler nicht mal auf der Rechnung. Eine Schande, wenn man bedenkt wie gut die verkürzte Spring Season danach verlaufen ist. National Champion und dies in einer sehr spektakulären Art und Weise. Eines der Teams, die in der FCS am meisten Spaß gemacht haben, dieses Frühjahr.
Nur ein paar Monate später steht man vor der neuen Herausforderung und darf durchaus zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden. Die Abgänge halten sich glücklicherweise in Grenzen, durch die Covid-19 Regelung und der Möglichkeit für die Spieler ein weiteres Jahr an der Uni zu verbringen.
Neue Spieler gab es ebenfalls, hier muss man vor allem Nummer 3 All-Time Recruit Michael Murray aus Lampasas, Texas erwähnen. Er spielt auf der Position des Wide Receivers und ist mit 6-2 eine Ergänzung zu den kleineren Wideouts Ife Adeyi und Noah Smith, beide 5-9. Er ist ein 3-Star und der einzige ranked Spieler der Klasse. Neben Sam Houston hatte er Offers von u.a. FBS Schulen wie, New Mexico und Tulsa. Außerhalb von Texas konnte man nur Safety, Christian Williams aus Baton Rouge für sich gewinnen. Dazu wurde von der renommierten Katy High School, Offensive Tackle CJ Marsh (6-4, 270) geholt. Im Transfer Portal bediente man sich an Memphis OLB und ehemaligen 3-Star Recruit, Tim Hart. Er ist ein Redshirt Senior, war bei den Tigers Starter und will nun bei den Bearkats noch mal richtig abliefern. Dazu kommt auch Tulsa TE Jacob Kainer zu Sam Houston.
Quarterback Eric Schmid war bereits in seinem Junior Year im All Southland Conference First Team. Er wird erneut der Starter auf Quarterback sein und hatte in der Spring Season in den zehn Spielen 2808 Yards bei 20/9 Touchdowns zu verantworten. Schmid ist nun das dritte Jahr der Starter in dieser Offense, steigerte sich als Passer immer mehr, ist aber auch als Läufer eine Waffe. Das Laufspiel kam primär über Ramon Jefferson und Noah Smith, ehe zweiter dann als Slot Receiver eingesetzt wurde und dort seinen Impact hatte. Dahinter hat man mit Donovan Williams einen Senior der ebenfalls einige Snaps hatte.
Bei den Wide Receivern hat man jetzt eine noch größere Auswahl, die man Eric Schmid anbieten kann. Cody Chrest und Jequezz Ezzard bleiben ein weiteres Jahr Bearkats und in Ife Adeyi und Runningback/Slot Receiver Tweener Noah Smith hat man zwei sehr junge aber sehr talentierte Spieler. Unvergessen bleibt Adeyis Catch gegen North Dakota State im Quarterfinal, der am Ende den Sieg einleitete. Michael Murray habe ich bereits angesprochen, auch er wird wohl direkt Impact haben in dieser Offense. Mit Tight End Isaac Schley darf ein weiterer Senior ein weiteres Jahr ran. Er hatte bereits im Frühling einen guten Einfluss auf die Offense. Mit Jacob Kainer hat man nun einen mindestens ebenso starken Partner auf dieser Position und gewinnt an Tiefe.
Die Offensive Line wird durch einen der besten Left Tackles in der FCS, Colby Thomas, angeführt. Auf Right Tackle darf man mit RS Sophomore Jalen North rechnen. Er spielte bereits im Frühjahr einige Snaps und hatte einen Start gegen Nicholls. Mit 6-4 und 295 lbs ist er zudem ein Kandidat für die Left Tackle Position, wenn Thomas das Team verlässt. Ethan Hagler wird in der Interior Line seine Rolle einnehmen. Er war im Second All Team in der Spring Season. Ebenfalls im Second Team war Prince Pines, der nun in seine dritte Saison geht.
Die Defensive Line ist mit Jevon Leon, Joseph Wallace und Jahari Kay sehr gut bestückt. Alle drei waren im First Team der Southland Conference. Durchstarter war im Frühjahr ILB Quentin Brown. Sowohl gegen den Pass als auch gegen den Run war er erfolgreich und wird erneut eine Key-Position im Herbst einnehmen. Neben ihm wird Trevor Williams auflaufen, der 2021 ganze 88 Tackles gemacht hat. Dazu hat man nun mit Transfer Outside Linebacker Tim Hart eine weitere Waffe im Passrush.
Die Secondary hat massig Talent und konnte die Key Player halten. Zyon McCollum war FCS weit, einer der besten Defensive Backs. Daneben hatte er mit seinem Zwillingsbruder Tristin einen kongenialen Partner und mit Kameryn Alexander und KeShon Murray hat man zwei weitere jüngere Talente gegen den Pass.
Die Bearkats sind wie gesagt im erweiterten Favoritenkreis. Man darf aber nicht vergessen, dass sie dieses Jahr bereits zehn Spiele gemacht haben und werden nun mindestens weitere zehn Spiele machen müssen. Das ganze zerrt natürlich extrem an der physischen Komponente des Sports und deshalb sind sie bei mir auch „nur“ im erweiterten Favoritenkreis trotz des Titels. Ich rechne dennoch mit, mindestens, acht Siegen und der Playoffqualifikation. In Week 1 muss man gegen Northern Arizona ran, was ein erster Härtetest sein wird.