Alle The CrunchTime Autoren, die sich für College Football begeistern stellen in dieser neuen, wöchentlichen, Blog-Reihe ihre Storylines des vergangenen Spieltages vor.
Dieswöchige Mitglieder des „The CrunchTime CFB Recap Teams“:
„Georgia findet das Running Game wieder“ von Stefan
Nachdem die Georgia Bulldogs Offense letzte Woche insgesamt nur 8 Rushing Yards erreichen konnte lief es diese Woche deutlich besser. Insgesamt 332 Rushing Yards konnten die Running Backs von Georgia erreichen. Da die South Carolina Gamecocks Defense den Run zu keinem Zeitpunkt stoppen konnte, musste auch JT Daniels den Ball kaum werfen. Insgesamt 139 Passing Yards kamen zustande. Nach der tollen Performance der Passing Offense letzte Woche, zeigte man dieses Mal, dass auch das Running Game immer noch gefährlich ist und die Offense auch zukünftig nicht eindimensional sein wird.
„Warnwesten Effekt“ von Robert
Einer der beiden wirklichen Upsets dieser Woche fand schon in der Nacht von Freitag auf Samstag statt.
In der Oregon-Oregon State Rivalry (ehemalig „Civil War“), gewannen die Oregon State Beavers überraschend gegen die Oregon Ducks. Die Ducks, vor dem Spiel auf #15 geranked, haben dieses Jahr große Probleme ein gutes Running Game zu stoppen. Letzte Woche lief UCLA’s Demetric Felton 167 Yards und 2 TDs gegen die Oregon Defense. Da gewannen sie noch knapp 25-38. Oregon States Jemar Jefferson, noch mal ein Upgrade zu Felton, zerstörte die Ducks mit 226 Rushing Yards und 2 TDs.
Ende des dritten Quarters stand es noch 31-19 für die Ducks, dann scorten die Beavers 22 Punkte im vierten Quarter und sicherten sich ihren ersten Sieg gegen ein geranktes Team seit 2014.
Das Uniform Matchup in diesem Spiel, was mich irgendwie sehr an die alten NFL Color Rush Jerseys erinnerte, hatte während des Spiels aber tatsächlich eine nicht zu unterschätzende Funktion.
In Corvallis, Oregon zog starker Nebel auf und durch die neon orangen bzw. neon gelben Unis konnte man die Spieler einfacher erkennen.
Auch interessant: ESPN Sideline Reporterin Shelley Smith teilt eine persönliche Story über die Atmosphäre rund um dieses Rivalry Game…
„Jarrett Patterson spielt NCAA im Real Life“ von Stefan
Von einer souveränen Rushing Vorstellung der Bulldogs zu einer wirklich spektakulären Vorstellung des Running Backs der Buffalo Bulls. Patterson rushte für 408 yards!! und auch acht Touchdowns. Aber nicht nur das, für Patterson war es das zweite 300+ Rushing Yard Game in Folge. Der Typ ist einfach so stark, es wirkt als würde er NCAA 14 auf Rookie Mode spielen.
„Historisches College Football Wochenende“ von Jonas
Eigentlich hätte dieses Wochenende das letzte der regulären Saison sein sollen. Die letzte Chance für Teams sich einen Platz in den Conference Championship Games oder den Playoffs zu sichern. Doch dieses Jahr ist halt alles anders. So war das Wochenende nicht der letzte reguläre Spieltag und trotzdem wurde gleich zwei Mal Geschichte geschrieben.
Als erste Frau hat Vanderbilt-Torwartin Sarah Fuller in einem Power 5 Football Spiel teilgenommen. Mit ihrem Kickoff zur zweiten Halbzeit war die 21-Jährige erst die dritte Frau, die in der FBS gespielt hat und die erste in einer der Power 5 Conferences. Vanderbilt hatte vor dem Spiel durch Corona-Fälle mehrere Special-Teams Spieler verloren und brauchte dringend einen Kicker. Die Premiere lenkte auch von der 41-0 Niederlage ab, die Vanderbilt gegen Missouri kassierte.
Das zweite Spiel, in dem am Wochenende historisches passierte, war Kent State gegen Buffalo. Bulls Running Back Jaret Patterson erzielte 409 Yards, am zweit-meisten in der FBS Geschichte. Dazu kamen acht Touchdowns, mit denen er den Rekord von Robert Griffith aus dem Jahr 1990 einstellte. Nachdem er bereits 36-mal den Ball bekommen hatte wechselte Coach Leipold ihn jedoch aus, sein Backup punktete 2 Plays später, und nahm ihm so die Chance den Rekord zu brechen.
„Mental Timeout“ von Robert
Das Syracuse dieses Jahr einfach kein kompetitives Team ist, sollte Allen eigentlich schon klar sein (siehe 1-8 Record). Die Orange haben aber jetzt am Wochenende recht überraschend, stark gegen NC State (6-3 Record 👀) mithalten können und haben sogar über einen längeren Zeitraum geführt.
Im vierten Quarter lagen sie dann aber wieder 7 Punkte hinten.
Sie befinden sich bei 3rd&Goal an der NC State 8-Yard-Linie, haben ungefähr noch 20 Sekunden Zeit, keine Timeouts und können durch einen TD + Extrapunkt ausgleichen. Was dann passiert ist absurd und College Football Pur.
Ich möchte bei solchen Situationen eigentlich nie den unbezahlten Athleten die Schuld geben. Deswegen mein Take: Einem gut gecoachtem Team würde so etwas nicht passieren.
Einem gut gecoachtem QB wäre klar das man in diesem dritten Versuch einfach unter keinem Umständen einen Sack einstecken darf.
Gut gecoachten Skill Players wäre es klar das sie nach einem Sack in solch einer Situation sofort wieder an die Line of Scrimmage müssen. „Taj Harris is hanging out in the endzone“ ist auch einfach eine sehr lustige Line vom Kommentator. Nach dem Taj Harris seine Hangout-Zone verlassen hat und sich im Video als Receiver am oberen Seitenrand aufstellt, geht er, soweit ich diese „Route“ deuten würde, die er dann läuft, auch eher von einem Spike aus.
Einzig und Allein den OLinern, die QB Rex Culpepper schnell nach dem Sack aufhelfen, ist die dringliche Lage bewusst. „Good Job“ an die Big Boys.
Dino Babers‘ Hot Seat kühlt nach so einem Spiel auf jeden Fall nicht ab…
„Verzweiflung bei den Penn State Fans“ von Stefan
Ob dieser Fan sein Versprechen auch einlöst? Das diese Saison eher enttäuschende Penn State gewinnt gegen die Dauerenttäuschung Michigan mit 27-17 und können sich über den ersten Sieg der Saison freuen.