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UFC: Whittaker vs. Till Preview

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Es wird der Abschluss einer erfolgreichen und unterhaltsamen Fight Island Zeit, die uns durch den Juli begleitete. „Whittaker vs. Till“ ist nicht nur der Abschluss der Kämpfe in den arabischen Emiraten, sondern bringt uns nochmal eine unfassbar starke Fightcard zum Abschluss.

TheCrunchtime schaut sich daher, für euch, die „Main Card“ nochmals genauer an.

Khamzat Chimaev vs. Rhys McKee

Den Anfang macht ein Mann, welcher innerhalb dieser vier Veranstaltungen auf Yas Island seinen zweiten Einsatz macht – Khamzat Chimaev! Chimaev besiegte bei „Ige vs. Kattar“ seinen Gegner so dominant, dass er Dana aufforderte ein weiteres mal kämpfen zu dürfen. Dana White tat ihm den Gefallen nun mit einem Welterweight Kampf gegen UFC Debütant Rhys McKee. Chimaev muss für diesen Kampf deutlich weniger Gewicht machen als für seinen ersten Kampf, da er eine Gewichtsklasse höher antritt. Für McKee, welcher alle seine Kämpfe bei Cage Warriors gewinnen konnte ist es die normale Gewichtsklasse. Mal schauen ob Chimaev als größter Sieger von Fight Island hervorgehen kann.

Peter Sobotta vs. Alex Oliveria

Ebenfalls im Welterweight wird der Deutsche Peter Sobotta antreten. Zwar kämpft er unter der Flagge von Jamaika aber der gebürtige Pole, welcher in Balingen zuhause ist, wird für die deutschen Zuschauer dennoch der Liebling sein. Er bekommt mit Alex Oliveria zwar einen starken Kämpfer vor die Brust, hat aber durchaus das Zeug das Duell für sich zu entscheiden. Oliveira konnte in den letzten vier Kämpfen nur einen gewinnen und schaffte selbst den einen Sieg nur durch eine Split Decision. Für Sobotta wird es der siebte Kampf in der UFC, er konnte aus den ersten sechs Kämpfen vier gewinnen und unterlag 2018 Leon Edwards in seinem letzten Auftritt. Nun gilt es herauszufinden ob ihm die zweijährige Pause geschadet oder geholfen hat.

Paul Craig vs. Gadzhimurad Antigulov

Zwischen Paul Craig und Gadzhimurad Antigulov geht es im Light Heavyweight um den Anschluss an die Spitze. Craig konnte gegen Rua in seinem letzten Kampf nicht mehr als ein Unentschieden herausholen, während Antigulov aus zwei Niederlagen kommt. Es könnte ein spannendes Grappling Match der Beiden werden, Antigulov ist als starker Freestyle Ringer bekannt, während der Schotte ein guter Submissionartist ist und elf seiner zwölf Siege durch Submission einfahren durfte.

Carla Esparza vs. Marina Rodriguez

Im letzen Kampf vor den „Big Three“ sehen wir ein Matchup der Frauen, zwischen Carla Esparza, welche erst im Mai einen Sieg gegen Waterson einfahren konnte und nun auf eine ungeschlagene Kämpferin in Marina Rodriguez trifft. Rodriguez ist zwar aus Brasilien, hat aber nur den blauen Gürtel in BJJ und hat ihren Hauptfokus auf Muay Thai. Mit Esparza erhält sie eine starke Wrestlerin welche sie bis anhin noch nicht zu bekämpfen hatte. Dennoch, ungeschlagen in die UFC zu kommen sagt dann doch genug über eine Kämpferin aus und durch die vier UFC Kämpfe und ihren Auftritt bei „Dana White`s Contender Series“ hat sie sich durchaus bereits bewiesen und den Kampf gegen Esparza mehr als verdient. Ein geiles Matchup, welches ein bisschen der „Heißmacher“ auf die letzten drei Kämpfe der Card ist.

Fabricio Werdum vs. Alexander Gustafsson

Gustafsson gibt sein Heavyweight Debut im Profibereich und gleichzeitig auch sein Comeback. Denn nach der Niederlage gegen Anthony Smith in Stockholm von vor einem Jahr, gab er vorerst seinen Rücktritt live im Stadion bekannt. Nun hat er die Konsequenzen gezogen und wird neu im Schwergewicht antreten. Für den Schweden könnte das eine gute Entscheidung sein, da die Konkurrenz in der Gewichtsklasse nicht ganz so stark ist, wie im Light Heavyweight und man an der Spitze zwei Athleten hat, welche wohl beide bald zurücktreten werden. Da der Teamkollege von Gustafsson, Ilir Latifi, ebenfalls ins Schwergewicht ging, hat er einen idealen Trainingspartner im Allstars Gym in Stockholm. Sein Gegner hat es aber in sich, zumindest der Name ist für UFC Fans weiterhin eine Erscheinung – Fabricio Werdum, ehemaliger Heavyweight Champion und mit seinen 42 Jahren mehr als nur ein MMA Veteran.

Ich kann, ehrlich gesagt, nicht abschätzen wie dieses Duell ausgehen wird. Das defensive Wrestling von Gustafsson galt eigentlich immer als „legit“, musste aber sowohl gegen Jones als auch Smith Federn lassen, während Werdum als 2nd Degree Black Belt am Boden wohl mehr als nur der haushohe Favorit sein wird. Allerdings war Werdum auch zwei Jahre lang gesperrt und musste sich in seinem Comeback gegen Oleinik (ebenfalls ein Elite Submission Artist) durch Split Decision unterlegen geben. Ein sehr interessantes Matchup – beide haben die letzten beiden Kämpfe verloren und für beide geht es quasi um den Verbleib in der UFC.

Mauricio Rua vs. Antonio Rogerio Nogueira III

Wer Werdum kennt, wird auch diese beiden Kämpfer mit Kusshand empfangen. Es ist bereits das dritte Duell der beiden „Oldies“, beide Duelle konnte Rua für sich entscheiden. Das erste bei Pride im Jahre 2005 durch eine Punktentscheidung und das Zweite 2015 bei UFC 190. Damals war es der „Fight of the Night“. Nun ist Rua 38 Jahre alt, hat 38-mal als Profi gekämpft und 28-mal gewonnen, während Nogueira 44 Jahre alt ist und 32 Kämpfe auf dem Buckel hat mit 23 Siegen. Beide stammen aus Brasilien, beide sind Black Belts in BJJ (Nogueira sogar 2nd Degree) und beide benutzen ihre Submission Skills nur sehr selten. Es wird ein Matchup im Light Heavyweight sein, bei welchem man mit einem Striking Duell rechnen kann bzw. muss.

Robert Whittaker vs. Darren Till

Es brauchte 9 Kämpfe um Whittaker wieder zu schlagen. Adesanya hat das letzten Oktober geschafft und Whittaker den Titel wieder abgenommen. Whittaker schaffte es in dieser 9 Fight Streak zweimal Yoel Romero zu besiegen, dazu Brad Tavares, Derek Brunson, Ronaldo Souza und u.a. Uriah Hall. Nun geht es für Whittaker im Hauptkampf wieder darum sich zu rehabilitieren und der UFC-Fangemeinde zu zeigen, dass der Australier noch lange nicht am Ende seiner Karriere ist. Immerhin ist „Bobby Knuckles“ auch erst 29 Jahre alt und hat bereits 25 Kämpfe auf dem Buckel, von denen er 20 gewinnen konnte.

Sein Gegner könnte ihn direkt wieder in den Mix um einen erneuten Titelkampf bringen, klar Jared Cannonier hat da wohl sowiso den Vorrang für den Sieger zwischen „Adesanya vs. Costa“, aber Whittaker könnte sich bereits wieder hinten anstellen.
Allerdings gilt für den Engländer Darren Till dasselbe. Till, welcher erst seinen zweiten Kampf im Mittelgewicht macht und aus einem, meiner Meinung nach, deutlichen Sieg gegen Gastelum kommt, will wohl unbedingt beweisen, dass er im Mittelgewicht „sein“ perfektes Gewicht gefunden hat. Whittaker ist allerdings ein richtiges Pfund und dürfte ein ziemlich ausgeglichenes Duell auf Augenhöhe werden.

Beide haben ihre Heimat im Stand-Up und beide werden heftige Fäuste schwingen. Ich kann absolut keine Prognose für den Kampf geben, wobei ich Whittaker rein nach Gefühl favorisieren würde, aber Till hat mir sowohl im Gastelum Kampf als auch schon gegen Masvidal gut gefallen und ich glaube man darf ihn keinesfalls unterschätzen. Von Lucky Punch First Second Knockout bis Decision ist also alles drin. Ein wirklich guter Kampf für einen Hauptkampf ausserhalb der Pay-per-views.

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Sam
Ich bin Sam und schreibe für The Crunchtime über die UFC und College Football

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