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WAS IST DIE USFL?

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Nach der AAF und der XFL versucht nun eine weitere Liga ihr Comeback, die USFL. Die USFL wurde in den 80ern das erste Mal gegründet, damals von einer Gruppe von Investoren – einer von ihnen war Donald Trump. Die USFL hatte damals das Ziel eine Konkurrenzliga zur NFL zu etablieren. Man spielte damals in der Offseason der Konkurrenz und führte die Liga so, 1983 zum ersten Mal zwischen März und Juli durch. Damals gingen 12 Teams an den Start. Das Championship Game gewannen die Michigan Panthers, welche im Finale die Philadelphia Stars 24:22 schlugen.

Die Liga war wohl eine der erfolgreichsten Football Ligen neben der NFL. Einige Stars wurden in der USFL groß, unter anderem Jim Kelly, Steve Young, Herschel Walker und Co.

Nach drei Saisons war dann aber Schluss, da sich die Verantwortlichen einen groben Fehler geleistet hatten. Sie wollten die Konkurrenz, die bereits bestand, auf das nächste Level bringen und die Liga ab der 1986 Saison im Herbst durchführen. Dies führte zu einem Rechtestreit mit den Broadcastern, welchen die NFL gewann und die USFL nicht mehr finanziell kräftig genug machen ließ.

2021 wurde dann das Comeback angekündigt und kurze Zeit später die ersten acht Teams verkündet. Es sind acht Teams, die bereits in der USFL1 gespielt haben. Die Philadelphia Stars, welche nach zwei Jahren nach Baltimore relocated wurde und insgesamt zweimal Champion wurden. Auch der erste USFL Champion der Geschichte, die Michigan Panthers sind zurück. Dazu kommen die New Jersey Generals, Tampa Bay Bandits, Birmingham Stallions, Pittsburgh Maulers, New Orleans Breakers und die Houston Gamblers.

Außerdem wurden auch die Broadcaster verkündet. Die USFL Spiele werden 2022 von FOX, Fox Sports, NBC und USA Network übertragen. Im Dezember gab es hierzu ein paar Anpassungen.

Both partners will plan to broadcast 20 over-the-air games (12 on Fox, 8 on NBC), 19 cable-only games (10 on FS1, 9 on USA), and 4 online-only games (on Peacock) during this Season

Warum sollte diese Liga aber mehr Erfolg haben als die AAF oder die XFL? Nun ja, es gibt zwei Dinge die durchaus Hoffnung machen könnten.

Das wäre zum einen der Zeitpunkt, in dem die Liga spielt. Man hat sich nämlich dazu entschieden, die Saison nicht direkt nach dem Superbowl starten zu lassen. Die USFL soll am 15.04.2022 beginnen und damit vermeidet man eine Überreizung der Football Herzen und hofft auf den „Hunger“ der Football Fans, die nach mehr als zwei Monaten wieder Football schauen wollen. Das Problem in den anderen beiden Ligen war die Sättigung des Footballs nach dem Superbowl.

Zum anderen entschied man sich bei der USFL auf eine Art Bubble für Saison Nummer 1. Natürlich kommt dabei die unsichere Lage durch Covid entgegen, aber man kann dadurch auch enorme Kosten sparen. Birmingham, Alabama soll der Standort der Bubble sein und alle Spiele werden dort stattfinden. Die Stadien, die man benutzen will, sind das Legion Field (71.594 Zuschauer) und das Protective Stadium (47.100 Zuschauer). Im Protective Stadium sollen dabei rund 75-80% der Spiele ausgetragen werden. Das mag für die einzelnen Fans der Teams etwas umständlich sein. Aber ich denke das man dadurch Liga Jahr 1 überstehen kann. Denn Flüge und Equipment Transport beispielsweise werden auf dem absoluten Minimum gehalten.

Weitere Infos zur Liga: Im Februar findet der Draft bzw. die Players Selction statt. Jedes Team soll dabei 42 Mann im aktiven Kader und sieben Mann im Practice Squad verpflichten. Die Trainingscamps werden dann am 21. März beginnen. Die Spieler dürfen in der USFL antreten, wenn sie mindestens zwei Jahre aus der High School sind. Spieler und Staff sollen dabei kostenlose schulische Ausbildung erhalten. Dies soll über Onlinekurse an der Capella University und In-Person an der Strategic Education’s Strayer University stattfinden.

Dazu wurden, letzte Woche, die ersten vier Headcoaches ernannt. Für die Stars wird Bart Andrus an der Sideline stehen. Die Generals werden mit Mike Riley, die Bandits mit Todd Haley und die Gamblers mit Kevin Sumlin an den Start gehen. Einige illustre Namen sind also dabei.

Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.

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Sam
Ich bin Sam und schreibe für The Crunchtime über die UFC und College Football

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