Die XFL hat 2020 einen neuen Versuch gewagt, eine erfolgreiche Football-Liga, neben der NFL aufzubauen. Sie musste aber aufgrund von Corona die Saison vorzeitig abbrechen. Danach wurde die Liga an Dwayne Johnson und seine Ex-Frau Danny Garcia verkauft, welche versprochen haben, die Liga 2022 zurückzubringen. Aus 2022 wurde 2023, da man dieses Mal eine sichere Liga aufbauen will und langfristig plant. Bisher wurde viel abseits der großen Medien gearbeitet und so bekommt die XFL nur wenig Spotlight. Dennoch erkläre ich euch die Änderungen, die bisher gemacht wurden von The Rock und Co.
Throwback
Die Highlights aus 2020 nochmals im Rückblick.
Das Logo
Für mich ist es ehrlich gesagt egal, wie ein Liga-Logo ausschaut. Solange es guten Football gibt, spielt das keine große Rolle. Dennoch war eine der ersten Dinge, die geändert wurden, das Logo.
Relocations
Ein deutlich wichtigeres und interessanteres Thema. Die XFL will 2023 die großen Märkte zwar nicht ganz meiden, aber man will an Standorte finden, bei welchem sich Spring Football bereits ausbezahlt hat und orientiert sich dabei ganz stark an der AAF aus dem Jahre 2019. New York und Los Angeles haben keine Teams mehr im nächsten Frühling. Die Zuschauerschnitte der beiden Big Markets lagen aber auch extrem tief, 13,124 (Los Angeles, 8. in der XFL) und bei 14,875 (New York, 7. in der XFL). Auch der sechstplatzierte Tampa Bay wurde direkt relocated, dort kamen pro Spiel ebenfalls nur 15,183 Zuschauer.
In der AAF waren San Antonio und Orlando die beiden größten Märkte mit je um die 20,000 Zuschauer im Schnitt, San Antonios lag sogar bei 27721 Zuschauer pro Game. Die XFL agiert hier also schlau und gibt diesen beiden Standorten wieder ein Profiteam. Dazu kommt mit Las Vegas ein Standort, der zu UFL Zeiten immerhin bis zu 15,000 Zuschauer anlocken konnte. Allerdings war das lange vor den Raiders, die nun das Interesse etwas mindern könnten. Die XFL-Flagship-Teams St. Louis, Seattle und Houston sowie Dallas und Washington DC verbleiben alle auch 2023.
Das bedeutet, dass man in Texas ab 2023 einige Derbys sehen kann – Houston, Arlington und San Antonio dürften alle in der gleichen Conference sein.
Die Stadien sind für Orlando und San Antonio übrigens die gleichen wie zu AAF Zeiten, also Alamodome für San Antonio und Camping World Stadium in Orlando. Las Vegas hat bisher noch kein Stadion bekannt gegeben. Es ist allerdings schade das man San Diego nicht mehr ins Boot geholt hat.
Die Conferences werden wohl in Nord: DC, Seattle, St.Louis und Las Vegas und in Süd: Orlando, Dallas, Houston und San Antonio, eingeteilt.
Die Teams
Ende Oktober wurden nun endlich auch die Team-Namen bekannt gegeben. Hier die Vorstellungs-Präsentation:
Die Coaches
Die wurden tatsächlich schon announct und einige Namen sind die alten Coaches der Teams aus 2020. Bob Stoops bleibt Dallas/Arlington erhalten, Wade Phillips in Houston, Rod Woodson wird das Team in Las Vegas coachen, Terrell Buckley das in Orlando, Anthony Becht wird bei St. Louis an der Sideline stehen, Hines Ward bei San Antonio, Jim Haslett bei Seattle und Reggie Barlow bei den DC Defenders. Hines Ward war für die AAF 2019 in der Position des Head of Football Developement und hat nun seinen ersten Headcoach Job an Land ziehen können. Anthony Becht war 2019 ebenfalls in der AAF als Tight End Coach bei den San Diego Fleet und Rod Woodson hat ebenfalls seinen ersten Headcoaching Job.
TV-Deals
Die TV Deals sind Big. Zwar hatte die XFL 2020 bereits Fox, ESPN und ABC am Start, nun hat man aber deutlich bessere Gelder und einen exklusiven Vertrag mit, ESPN-Mutterunternehmen, Disney bekommen. Das heißt: Alle Spiele laufen über das ESPN Network, inklusive ABC und FX. Bis ins Jahr 2027.
Die Dates
Die wichtigsten Daten sind der Saisonstart, der am 18.02.2023 sein wird. Die Training-Camps beginnen am 08.01.2023 und im Herbst finden Workouts der einzelnen Teams statt. Die XFL-Season 2023 hat also bereits jetzt angefangen. Am 16.11.2022 findet der XFL Draft statt.