Seit Beginn der Corona Pandemie sendete die WWE ihre Sendungen (Raw/SmackDown/NXT) aus dem WWE-Performance Center in Orlando/Florida. In dem halben Jahr in einer lehren Turnhalle mit aufgezeichneten Shows sanken die Zuschauerzahlen. So verlor die Flagschiffshow RAW zwischen Februar und Juli 29,1 Prozent seiner Zuschauer (Durchschnittsquote Februar: 2,228 Mio. – Juli: 1,623). Die Konkurrenzpromotion AEW verlor im gleichen Zeitraum nur 11,6 Prozent und in der Werberelevanten Zielgruppe sogar nur 6,7%.
Der WWE-Thunderdome soll alles ändern. Die WWE veranstaltet, das Event seit dem 21 August im Amway Center der Heimatarena des NBA-Teams Orlando Magic. Um den Ring sind Videoleinwände aufgestellt auf denen Fans zugeschaltet werden und es werden Zuschauer Geräusche eingespielt. Es gibt wieder einen großen TitanTron (Videoleinwand im Entrancebereich) und Feuerwerk. Alles ist größer, alles ist spektakulärer aber ist auch alles besser? Auf dem US-Sender Fox schalteten (am 21 August) 2,168 Millionen Zuschauer ein, eine Steigerung von 9,6 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Aber reicht das? Nein. Die Fans die nur für das Spektakel einschalten werden bald wieder weg sein, weil der Thunderdome irgendwann auch normal ist. Wenn die WWE die Fans länger an sich binden will muss sie sich wieder Geschichten ausdenken die über Monate langsam erzählt werden und auch die ganze Zeit spannend bleiben.
Fazit: Ein erster Schritt ist gemacht, ein zweiter muss unbedingt folgen, sonst wird AEW in den nächsten Jahren wirklich gefährlich.
Dies ist meine Meinung und muss nicht der des Lesers entsprechen.