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MLB Draft: Corner Infield, plus Einführung in die Batter Analyse

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Wir sind nun im Monat Juni angekommen, was eins bedeutet: Der MLB Draft steht in wenigen Tagen an! Um darauf vorbereitet zu sein, will ich euch die besten Spieler für jede Position vorstellen. Begonnen haben wir mit dem Pitchern, die wir nun abgeschlossen haben und damit nun zu den Positionsspielern wechseln können.

Die Rankings werden wie folgt aussehen:

Wie ihr vielleicht schon in den letzten beiden Beiträgen gelesen habt (wenn nicht, könnt ihr das gerne noch nachholen), werde ich dafür jedoch nicht jede Position einzeln besprechen, also werde ich, zum Beispiel, nicht über die First Basemen und Third Basemen einzeln schreiben, sondern diese in die Kategorie „Corner Infielder“ zusammenlegen. Der Grund ist relativ simpel: Die Positionen, die ich in den kommenden Tagen zusammen präsentieren werde, haben häufig ähnliche „Skills“, die man für diese benötigt. Auch außerhalb des MLB Drafts werden diese Positionsspieler häufig in diese Gruppen, in die ich sie auch in meiner Vorschau einteilen werde, eingeteilt.

Die Bewertung von Positionsspielern

Positionsspieler werden anhand von fünf Kategorien bewertet: Hit Tool, Power, Run, Fielding, Arm Strength.

Diese kann man zwischen „messbaren“ und „nicht-messbaren“ Werten unterscheiden. Zu den messbaren Kategorien zählt der „Run“-Wert, der sich zum großen Teil aus dem 60-Yard Dash und der Home-First („Wie lange braucht man aus der Batters Box bis man auf First Base ist?“) Zeit zusammensetzt, aber auch eine „nicht-messbare“ Komponente enthält, die sich mit dem Base Running selbst beschäftigt. Bei Catchern gibt es einen weiteren messbaren Wert: „Arm Strength“, die sich durch die Pop Time („Wie lang braucht der Catcher vom empfangen des Pitches bis der Ball beim Fielder an der Second Base ist?“) bewerten lässt. Man kann die „Arm Strength“ für Positionsspieler aber auch teilweise mit einer Radarpistole bewerten, wobei das nicht unbedingt notwendig ist. Man erkennt nämlich relativ schnell, ob ein Spieler einen guten oder schlechteren Arm hat.

Zu den unmessbaren Werten gehören dann die übrigen Werte, wobei ich kurz darauf eingehen will, wie man diese am besten bewerten kann.

Am schwierigsten zu bewerten ist vermutlich das „Hit Tool“. Dort muss man besonders auf Dinge wie Bat Speed, den Schwung mit Schwungpfad, Bat Control und Plate Discipline achten. Wer dazu etwas genaueres wissen will, den würde ich zu Fangraphs weiterleiten, die dazu eine lesenswerte Serie von Artikeln geschrieben haben, in der auch noch einmal die 20-80 Skala erklärt wird, die ich schon in den letzten beiden Artikeln benutzt und dort selbst kurz erklärt habe.

Die „Power“ lässt sich durch zwei Komponenten bewerten: „Raw Power“ und „Game Power“. Von Zeit zu Zeit stößt man auf einen Spieler, der zwar im Batting Practice einen harten Schlag nach dem anderen macht, aber im Spiel dann, in dieser Hinsicht, nichts auf die Reihe bekommt. Der ein oder andere erfahrene Baseball-Fan denkt sich jetzt vermutlich, dass dies doch dann mit dem „Hit Tool“ in Verbindung steht, womit er definitiv Recht hat. Hat ein Spieler viel „Raw Power“, bekommt im Spiel jedoch nur wenige Basehits, aber schlägt viele Home Runs, dann hat er vermutlich auch ein Problem mit „Plate Discipline“ oder „Bat Control“.

Bei der „Power“ kann man die unten genannte Regel benutzen, um einen Wert für einen Spieler zu finden, indem man abschätzt, wie viele Home Runs ein Spieler schlagen könnte. Das Schwierige dabei ist zu erkennen, ob ein Spieler das Potential dazu hat, seine Raw Power in Game Power übersetzen zu können.

Die „Defense“ ist ebenfalls ein bisschen schwieriger zu analysieren, zumindest wenn man noch nicht so erfahren im Baseball ist. Hier muss man besonders auf die Grundtechnik achten, wobei besonders die Beinarbeit, der Transfer aus dem Handschuh in die Wurfposition, das allgemeine Spielverständnis („Wann werf ich wo hin?“) und die Reaktionsgeschwindigkeit wichtig ist.

Welche Tools sind am wichtigsten für Corner Infielder?

Als Corner Infielder muss man vor allem zwei Tools haben: „Hit Tool“ und „Power“. Diese sind die Hauptkriterien bei einem Corner Infielder, wobei ich auch das Fielding/die Defense nicht unterschätzen würde, das/die an dritter Stelle kommt. Fast gar keinen Einfluss hat das „Run Tool“, da sich sowohl der First Baseman als auch der Third Baseman in einem sehr kleinen Radius bewegen (anders als zum Beispiel der Shortstop) und es hier eher auf Reaktionsgeschwindigkeit ankommt. Arm Strength ist an vierter Stelle, wobei ein Corner Infielder mit einem schwächeren Arm wahrscheinlich eher an der First Base gefunden wird.

Die 20-80 Skala von Baseball America

Jetzt wo wir dieses Grundverständnis haben, können wir auf die fünf besten Corner Infielder des diesjährigen MLB Drafts blicken:

Spencer Torkelson

Größe: 6‘ 1‘‘

Gewicht: 215lbs

Universität: Arizona State

Class: Junior

Bats/Throws: R/R

Grades: Hit: 60, Power: 65, Run: 40, Field: 50, Arm: 50

Mit Spencer Torkelson schauen wir zu Beginn auf den besten Spieler im diesjährigen MLB Draft und einen zukünftigen Detroit Tiger (so sieht es zumindest aktuell aus).

Ein Grund, warum Torkelson als bester Spieler gilt, sind sicher seine konstanten guten Leistungen. Egal in welchem Jahr und in welcher Situation, er hat immer eine unglaubliche Performance gezeigt. Begonnen hat dies in seinem Freshman-Jahr, in der er als relativ unbekannter Spieler (im nationalen Kontext -> Undrafted in der High School) direkt in allen 55 Spielen zum Einsatz (zum Teil als DH) kam. In diesen Spielen machte er sich einen Namen, indem er eine Statline von .320/.440/.743 mit 25 Home Runs produzierte.

Auch in seiner Zeit im USA Baseball Collegiate National Team und in der Cape Cod League, in denen er in seinen ersten beiden Jahren spielte, brachte er stetige Leistungen, die ihn schon nach seinem Freshman-Jahr zu einem Kandidaten für den Top-Pick des diesjährigen MLB Drafts machten. In seinem Sophomore-Jahr konnte er seine Freshman-Leistung, mit einer Statline von .353/.449/.702 mit 22 Home Runs, bestätigen.

Torkelson hat die beste Kombination aus Hit-Tool und Power im Draft, wobei Baseball America seine Power sogar als Beste im ganzen Draft beschreibt. Seine Disziplin in der Batters Box ist schon sehr fortgeschritten und sollte ihm bei einem schnellen Durchlauf der Minor Leagues eine Hilfe sein. Das sehr Gute an seiner Power: Sie ist nicht auf seine Pull-Side beschränkt. Er hat in jegliche Richtung des Spielfelds „Power“ und kann sogar „opposite field“ (also in diesem Fall in das Right Field) Home Runs schlagen. Aus diesem Grund haben einige Experten ihn sogar als 70- bis 80-Grade Power, wobei ich letzteres etwas übertrieben finde.

Defensiv hat Torkelson in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht und er sollte auch in Zukunft an der First Base bleiben können, wobei man immer wieder Stimmen hört, die einen Wechsel ins Left Field vorhersehen. Im Widerspruch zu dem, hat Torkelson im letzten Jahr sogar Groundballs an der Third Base genommen und ich könnte mir vorstellen, dass die Detroit Tigers (sollte er dorthin gehen) ihn in den Minor Leagues auch einmal dort spielen lassen.

Eine interessante Randnotiz sollte vielleicht folgende Info sein: Wenn Torkelson wirklich an 1-1 vom Board geht, dann wäre er der erste College First Baseman und dritter First Baseman insgesamt (1967: Ron Blomberg, New York Yankees; 2000: Adrian Gonzalez, Florida Marlins) als Top-Pick des MLB Drafts.

Batting Practice, plus Fielding Clips von Spencer Torkelson

Austin Martin

Größe: 6‘ 0‘‘

Gewicht: 185lbs

Universität: Vanderbilt

Class: Junior

Bats/Throws: R/R

Grades: Hit: 70, Power: 50, Run: 60, Field: 55, Arm: 50

Vom besten gehen wir weiter zum zweibesten Spieler des diesjährigen MLB Drafts: Vanderbilt’s Austin Martin!

Wenn Spencer Torkelson die beste Kombination aus Hit Tool und Power besitzt, dann besitzt Austin Martin definitiv das beste „reine“ Hit Tool, dass er bereits seit seinem Freshman-Jahr unter Beweis stellt.

Martin besitzt exzellente Bat Speed, die ihn, kombiniert mit sehr guter Plate Discipline, sehr gefährlich macht. Tatsächlich hilft ihm seine Bat Speed, seine guten Kontrolle des Schlägers und der daraus folgende gute Kontakt mit dem Ball das ganze Potential aus seiner Power, die lediglich durchschnittlich ist, herauszuholen.

Eine kurze eingeschobene Erklärung: Mit guter „Kontrolle des Schlägers“ meine ich, dass er den Schläger so kontrollieren kann, dass er in den meisten Fällen den „Sweet Spot“ trifft. Bei einem Baseballschläger gibt es einen „Sweet Spot“, in dem der Schläger am wenigsten „vibriert“ (Erklärungsvideo).

Einen Fortschritt hat er in dieser Hinsicht zwischen seinem Freshman-Jahr, in dem er .338/.452/.414 mit einem Home Run schlug, und seinem Sophomore-Jahr, in dem er .392/.486/.604 mit 10 Home Runs schlug, erzielen können. Dies ist neben seinem 900%-Anstieg an Home Runs besonders an seiner .190 Anstieg an Slugging-Percentage zu erkennen.

Defensiv ist Austin Martin deutlich schwieriger einzuschätzen. Nachdem er in seinem Freshman-Jahr an sechs verschiedenen Positionen spielte, startete er das letzte Jahr an der Second Base bevor er an die Third Base wechselte. In dieser Saison begann er zwar wieder an der Third Base, wurde dann jedoch ins Center Field gestellt, wo er auch schon für das USA Baseball Collegiate National Team und in der Cape Cod League gespielt hatte. Einige Experten sehen gar keine Zukunft für Martin an der Third Base und denken, dass seine Zukunft im Centerfield liegen wird, da sein Arm für die Position zu schwach sei. Persönlich könnte ich mir alle drei genannten Positionen vorstellen, bin jedoch optimistischer als viele, dass er tatsächlich an der Third Base bleiben kann.

Es sieht so aus als würde Martin an Nr. 2 zu den Baltimore Orioles gehen, wobei er nicht tiefer als die Miami Marlins an Nr. 3 fallen sollte.

In-Game Highlights der (kurzen) Saison 2020

Jordan Walker

Größe: 6‘ 5‘‘

Gewicht: 220

High School: Decatur High School (Decatur, Georgia)

Commitment: Duke

Bats/Throws: R/R

Grades: Hit: 50, Power: 70, Run: 45, Field: 50, Arm: 55

Der Nr. 1 Baseball Recruit aus dem Bundesstaat Georgia gilt allgemein als bester Third Baseman, von dem man erwarten kann, dass er an dieser Position bleiben könnte, wobei er natürlich auch an die First Base wechseln könnte. Dies ist für einige Experten durchaus auch eine Option, sollte seine defensive Leistung docch nicht ausreichen. Dann könnte er auch eine Option für das Right Field sein, wofür er die nötige Armstärke besitzen würde.

Nachdem wir mit Torkelson den Mix aus Hit Tool und Power und mit Martin ein besseres Hit Tool als Power hatten, haben wir mit Walker nun einen Spieler, der sich primär durch seine Power auszeichnet (bisher haben sich alle der genannten Corner Infielder durch ihre offensiven Fähigkeiten ausgezeichnet).

Jordan Walker hat vermutlich die meiste „Raw Power“ im ganzen Draft, konnte diese jedoch noch nicht ganz in Game Power umwandeln, was jedoch kein Problem darstellen sollte, da er, mit gerade 18 Jahren, noch sehr jung ist und noch genug Zeit hat, an dieser zu arbeiten. Das größte Fragezeichen, und eine mögliche Begründung für das zuvor genannte, ist sein Hit Tool. Mit 6‘ 5‘‘ (195cm) ist er ziemlich groß und hat sehr lange Arme, was ihm seinen Schwung erschweren könnte, vor allem wenn Pitches über die innere Seite der Strikezone kommen (Beitragsempfehlung über „lange Arme“ und „Strikeouts“). Allgemein hat er jedoch bereits eine relativ solide Kontrolle des Schlägers und scheint sich sehr sicher in der Batting Box zu fühlen, weshalb ich ihm ohne Probleme eine 50-Grade geben kann.

Einen positiven Effekt auf seinen Draft Stock könnte seine Leistung in der kurzen Saison 2020 haben, in der er direkt zu Beginn von vielen Scouts besucht wurde und diese von einem verbesserten Hit Tool überzeugen konnte.

Walker, ein exzellenter Schüler/Student, ist aktuell noch ein Fragezeichen, wenn man auf die „Signability“ achtet. Seine Eltern gingen an das MIT und die Harvard University und setzen wohl auch viel auf Bildung, von der Walker definitiv nicht abgeneigt sei, weshalb eine College Karriere an der Duke University, eine der renommiertesten Universitäten der USA, eine durchaus nicht insignifikante Wahrscheinlichkeit hat.

Drew Bowser

Größe: 6‘ 3‘‘

Gewicht: 205lbs

High School: Harvard-Westlake High School (Los Angeles, California)

Commitment: Stanford

Bats/Throws: R/R

Grades: Hit: 60, Power: 55, Run: 45, Field: 50, Arm: 55

Direkt zu Beginn sollte ich anmerken, dass ich Drew Bowser auf meinem Big Board deutlich höher habe als (scheinbar) alle anderen, was mich teilweise etwas verwundert. Da ich euch aber meine Rankings vorstellen will, werde ich ihn euch trotzdem auch hier als Nr. 4 Corner Infielder vorstellen (BaseballAmerica hat ihn insgesamt als Nr. 64 insgesamt und als ungefähr 8-10. Corner Infielder).

Drew Bowser verbrachte seine High School Jahre an der Harvard-Westlake High School in Los Angeles, California und war damit Teil eines der besten High School Baseball Teams der USA. Einer seiner Teamkollegen, Pete Crow-Armstrong, wird uns vermutlich im Outfield Ranking noch einmal entgegenkommen.

Bowser besitzt bereits ein sehr fortgeschrittenes Hit Tool, dass sich vor allem durch seinen einfachen Schwung und seine Fähigkeit, regelmäßig guten Kontakt mit dem Ball zu bekommen auszeichnet. Auch an „Raw Power“ mangelt es dem Stanford-Signee nicht. Diese konnte er beim Perfect Game All-American Game unter Beweis stellen konnte, als er das Home Run Derby gewinnen konnte. Insgesamt konnte er bei diesem Event auf sich aufmerksam machen, denn beim eigentlichen Spiel holte er sich dann auch den MVP Titel, schlug beinahe einen Home Run und überzeugte als Persönlichkeit.

Dadurch das er schon jetzt eine so weit entwickelte Kombination aus Hit Tool und Power besitzt, glaube ich, dass er ohne Probleme zu einem überdurchschnittlichen Hitter in der MLB werden kann, vor allem, wenn er in den kommenden Jahren seine Bat Speed noch etwas verbessern kann.

Defensiv sieht es bei Bowser auch gut aus, so hat er zwar bei Harvard-Westlake als Shortstop gespielt, wird dort jedoch auf Grund seines fehlenden Run Tools nicht bleiben können. Der Wechsel zur Third Base sollte jedoch kein Problem für ihn darstellen, da er sowohl den Arm als auch die defensive Fähigkeit für diese Position hat.

Wie bei Walker gibt es jedoch auch bei Bowser einige Fragzeichen bezüglich der Signability (Bowser’s sind jedoch nochmal größer als Walker’s), die durch ein solides Commitment zu der Stanford University, die schon seine Eltern besuchten, verringert wird. Ein Team müsste ihn wohl „überbezahlen“, was Teams abschrecken und ihn dadurch in Richtung Stanford bringen könnte, was ich aktuell am Wahrscheinlichsten halte.

Aaron Sabato

Größe: 6‘ 2‘‘

Gewicht: 230lbs

Universität: North Carolina

Class: Sophomore

Bats/Throws: R/R

Grades: Hit: 50, Power: 65, Run: 30, Field: 40, Arm: 40

Mit Aaron Sabato schauen wir uns nun kurz einen Spieler an, der für einige Experten die meiste „Raw Power“ im gesamten MLB Draft hat und regelmäßig 70- oder sogar 80-Grades für diese bekommt. Gleichzeitig besitzt er jedoch auch ein durchschnittliches Hit Tool, dass sich durch seine gute Plate Discipline auszeichnet. Das Problem damit ist lediglich, dass Sabato in einigen 2-Strike Situationen zu viel riskiert und Pitches ins Feld bringen will, die eigentlich Balls für ihn sind. Nichtsdestotrotz hat er schon ein relativ solides Auge für die Pitch Recognition (Pitchtyp und -location), weshalb ich ihm trotzdem eine 50-Grade gegeben habe.

Damit hat man jedoch auch schon fast alles Gute bei Aaron Sabato besprochen, denn auf der defensiven Seite sieht es nicht wirklich gut aus. Die einzige Position, für die er geeignet ist, ist die First Base. Dies liegt vor allem daran, dass er ein unterdurchschnittlicher Verteidiger und zudem „relativ“ unbeweglich (im Vergleich zu anderen First Basemen mit seiner Schlagfähigkeit) ist. Sollte seine defensive Leistung nicht ausreichen, kann er wohl nur als Designated Hitter benutzt werden.

Ich habe ihn dennoch als meinen Nr. 5 Corner Infielder, aus dem simplen Grund, dass er wirklich das nötige Talent hat, um ein sehr guter Hitter zu werden, der dadurch genug Value generieren kann, um seine defensiven Schwachstellen auszugleichen.

Da er nur ein Draft-eligible Sophomore ist, sollte er eigentlich „Leverage“ in den Vertragsverhandlungen haben, jedoch könnte sich dies durch die fehlende Defense wieder ausgleichen. Persönlich bin ich mir relativ sicher, dass er mit einem Team unterschrieben wird, wenn er gedraftet wird, denn mehr Geld als in diesem Jahr würde er wahrscheinlich im nächsten Jahr nicht bekommen, wenn zudem die Sophomore-Leverage wegfällt und sich seine Defense nicht verbessert.

Weitere Namen (mit kurzer, stichpunktartiger Notiz):

Blaze Jordan, DeSoto Central HS (Southaven, Mississippi): Der wohl bekannteste MLB Draft Prospect; Potentielle 70-Grade Power; Gleiches Problem wie bei Aaron Sabato -> Sehr gutes Hit Tool und Power, jedoch defensiv sehr eingeschränkt

Coby Mayo, Stoneman Douglas HS (Parkland, Florida): Kommt aus einer High School mit guter Baseball Vergangenheit (Anthony Rizzo, Jesus Luzardo, etc.), die leider nun durch andere Ereignisse bekannt ist; Großer Third Baseman (6‘ 5‘‘, 215lbs), der die Power und Defense hat, um dort bleiben zu können; Experimentiere im letzten Jahr mit seiner Batting Stance, was ich gut fand, da er zeigte, dass er noch vieles lernen kann und auch nicht vor „größeren“ Änderungen zurückschreckt

Gage Workman, Arizona State: Ja, Arizona State hatte nicht nur einen sehr guten First Baseman sondern auch einen sehr soliden Third Baseman; Switch-Hitter mit gutem Mix aus Power und Hit Tool, wobei er besser von der linken Seite schlägt; Bester College Third Baseman, der jedoch erst 20 Jahre alt ist und dadurch Leverage in den Verhandlungen haben sollte

Casey Schmitt, San Diego State: Two-Way Player, sprich Pitcher und Hitter (in diesem Fall, Third Baseman); Power deutlich besser als Hit Tool; Teams unschlüssig, ob er eher mehr Pitcher oder mehr Hitter sein wird; Wird von Leuten, wie Shohei Ohtani, Jared Walsh und Brendan McKay profitieren, die gezeigt haben, dass Two-Way Players gut eingesetzt werden können

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Silvio
21-jähriger Student, welcher zu den scheinbar wenigen Leuten in den deutschsprachigen Ländern gehört, welche Baseball tatsächlich als nicht langweilig empfinden und daran sogar eine große Freude finden. Darüber hinaus auch noch am American Football, spezifisch College Football, interessiert.

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