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FCS in North Dakota | NDSU und ND Preview 2021

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North Dakota State

Auf die Bisons habe ich mich am meisten gefreut, weil es erstmals seit mehr als einer Dekade Fragezeichen im Roster gibt. Sowohl Zeb Noland als auch Cam Miller enttäuschten in der Spring Season als Quarterbacks und im einzigen Spiel, das man im letzten Herbst für Trey Lance gemacht hat warf dieser ausgerechnet im letzten Spiel seine erste Interception. Die Spring Season verlief dann für Bison Verhältnisse katastrophal. Sowohl gegen Southern Illinois als auch gegen den Rivalen der South Dakota State musste man klare Niederlagen hinnehmen. Für die Playoffs reichte es dennoch, allerdings war dort bereits im Viertelfinale gegen Sam Houston, in einem dramatischen Spiel, Schluss. Es war das erste Mal seit 11 Jahren, dass die Bisons nicht mindestens ins Halbfinale vordrangen.

Das Transferportal wurde bereits im Frühjahr durch gute Prospects genutzt. Quincy Patterson von der Virginia Tech soll die Fußstapfen von Lance übernehmen. Er ist ein deutlich besserer Läufer als Noland und Miller und verfügt über jede Menge Erfahrung auf FBS Level. Als ehemaliger 4-Star ist er auch deutlich talentierter als die beiden Anderen. Dazu hat SMU Transfer Runningback TaMerik Williams bereits die Spielerlaubnis erhalten. Der dritte Transfer im Bunde kommt von San Diego. Safety Luke LaCilento, der aber um seinen Platz kämpfen muss.

Quincy Patterson wird also die Rolle des Spielmachers übernehmen und wird diese auch bis zum Saisonende ausführen. Dafür ist er zu gut und man weiß nicht wie gut die anderen, jungen Quarterbacks im Herbst sein werden. Im Frühjahr waren sie alles andere als ready um auf FCS Level zu brillieren.

Die Runningbacks bekommen durch Williams Tiefe, haben aber mit Dom Gonnella einen mehr als guten Halfback der als Freshman bereits der erfolgreichste Läufer war. Kobe Johnson, Jalen Bussey und Seth Wilson sind dahinter weitere junge talentierte Alternativen.

Die Wide Receiver Unit wird vor allem von Christian Watson angeführt. Er hatte in der kurzen Spring Season ganze 442 Yards, die er mit 19 Catches holte. Zeitweise wurde er aber schon stark im Stich gelassen, durch die inkonstanten Leistungen seiner Quarterbacks oder Unit Kollegen. Er wird der große Star der Mannschaft sein. Daneben hat man immer noch meinen Mancrush Phoenix Sproles, der 2020 erneut nicht mitspielen konnte. Tight End Josh Babicz war, neben Watson, der erfolgreichste Receiver, hatte aber keinen großen Anteil in der Passing Offense.

Die viel gelobte Offensive-Line schaffte es nicht, genug Zeit für den Quarterback zu kreieren. Dennoch gehören Cordell Volson und Cody Mauch zu den besten Offensive Linern der Conference und werden den Bisons auch diese Saison zur Verfügung stehen.

Auch die Defensive-Line hat ein gutes Trio, das zurückkehrt. Die beiden Defensive-Ends Spencer Waege (einer für eure Draftboards) und Eli Mostaert gehören zu den besten auf ihrer Position und Defensive-Tackle Lane Tucker ist trotz einer eher durchschnittlichen Saison einer der talentiertesten DTs der Conference.

Dahinter ist Linebacker James Kaczor eine Tackling-Maschine. Zusammen mit Jackson Hankey hatten die beiden in 18 Spielen 142 Tackles zu verantworten und sind daher für jede Run Offense ein Problem.

Die Defensive-Backs waren letzte Saison anfällig für Fehler. Mit der enormen Erfahrung und dem Coaching wird ihnen das 2021 allerdings eher nicht passieren. Safety Dom Jones konnte sich bereits als Redshirt Freshman als Ballhawk entpuppen und fing drei Interceptions. Sophomore Jayden Price war daneben ein starker Cornerback. Josh Hayes und Michael Tutsie waren beide in den All-Conference Teams nominiert und kehren ebenfalls zurück zu den Bisons.

Die Spring Season war ein herber Rückschlag und der ärgste Rivale, die SDSU, war immerhin Vize-Champion in der FCS und konnte einige Top Recruits abwerben. Eine ähnlich schwache Vorstellung mit Quincy Patterson auf Quarterback kann ich mir aber nicht vorstellen und rechne daher mit mindestens den Semifinals in diesem Jahr. „The bisons are back“ würd ich fast behaupten.

North Dakota

Gelingt die Überraschung erneut? (Jennifer Buchanan-USA TODAY Sports)

2016 erreichte man das erste Mal die Playoffs, danach 2019 und holte in der Spring Season dann den ersten Playoffsieg der Geschichte. All das gelang mit Headcoach Kyle Schweigert, der seit 2014 in Grand Forks tätig ist und nun in seine achte Saison mit den Fighting Hawks geht. Ganze vier Siege gegen ranked Opponents gab es im Frühjahr. Unter anderem wurde #24 Southern Illinois, #3 South Dakota State, #20 South Dakota und #12 Missouri State geschlagen. Am Ende landete man, mit nur einer Niederlage gegen North Dakota State, auf dem dritten Platz der Missouri Valley Football Conference, noch vor In-State Rivale NDSU.

Der Sieg gegen Missouri State war der erste Playoff Win der Geschichte. Man setzte sich mit 44:10 deutlich durch und musste sich dann unglücklich gegen James Madison geschlagen geben.

Zeit für den nächsten Schritt für die Fighting Hawks. Die große Recruiting Class blieb trotz des großen Erfolges aus. 3-Star ILB Malachi McNeal ist der einzige namhafte Neuzugang in Grand Forks.

Der Quarterback Room ist tief genug um erneut anzugreifen. Tommy Schuster war der Starter während die beiden Backups, unter anderem 3-Star QB Recruit 2020 Quincy Vaughn, einige Snaps sahen. Schuster war am Ende mit 1428 Yards und einer TD Ratio von 10-5 in sieben Spielen solide, muss aber um seinen Job kämpfen, denn mit Vaughn hat man einen dynamischen Quarterback, der neben seinen Passing Stats auch 64 Yards in 12 Rushes und einen TD scoren konnte.

RB Otis Weah konnte sich in seinem dritten Jahr bereits zum klaren Starter entwickeln und war für 730 Yards und neun Touchdowns verantwortlich. Weah bleibt den Fighting Hawks erhalten. Dahinter hat man mit Luke Skokna und Dalton Gee zwei weitere gute Runner

Garett Maag war der Nummer 1 Receiver. Er kam 2018 als 2-Star Propsect nach Grand Forks und konnte in den sieben Spielen 523 Yards und 2 Touchdowns fangen. Freshman Bo Belquist war in seinem ersten Jahr der Nummer 2 Receiver und Jake Richter die Nummer 3. Mit Marcus Preston hat man einen weiteren jungen Breakout Kandidaten.

Die Tight Ends haben im Scheme von North Dakota eine Blockingfunktion aber mit Billy Riviere ein Catchingprospect, welches 2019 als 3-Star angeworben werden konnte. Er dürfte endlich eine größere Rolle im Team haben. Adam Zavalney und Derek Paulson sind weitere Tight Ends.

Nathan Nguon (40 Starts) und Bennett Helgren (23 Starts) bringen der Offensive Line jede Menge Value. Helgren kann als Right Tackle oder in der IOL eingesetzt werden, während Nguon ein solider Guard ist. Als Left Tackle dürfte Matt Waletzko (22 Starts) erneut starten. Er verletzte sich 2019 mit einer Seasonending Injury konnte 2020 aber wieder in jedem Spiel starten.
Die Defensive Line hat in Quintin Seguin einen soliden Defensive-End, der im Frühjahr 2.5 Sacks für die Defense erzielte. Mit Chandon Pierre hat man zudem einen 3-Star, der 2019 zu den Fighting Hawks gekommen ist.

Die Edge-Rotation hat es in sich. Devon Krzanowski (6.5 TFL), Noah Larson (6 TFL) und Jaxson Turner (5 TFL) und insgesamt 11 Sacks werden 2021 erneut zusammen auf Quarterback-Jagd gehen.

Die Secondary ist nicht auf der gleichen Höhe wie die Front Seven. Hayden Galvin (2 INTs), Jordan Canady (2 INTs), Evan Holm (7 Pass Breakups) und Kadon Kauppinen (3 Pass Breakups) sind die potenziellen Starter 2021.

Die Fighting Hawks spielen in der besten Conference der FCS und haben deshalb viel Konkurrenz. Deshalb wird es natürlich kein Selbstläufer, aber das Roster ist Erfahren und hat kaum Abgänge verbüßen müssen und kann aus allen Rohren feuern. Die Playoffs sollten möglich sein, mehr wird es aber auch diese Saison nicht werden.

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Nabil
Ich schreibe für "The Crunchtime" über die Appalachian State und die Sun Belt, die Hawaii Rainbow Warriors und über den FCS Football - also Football aus der zweiten Reihe. Mein Twitter: @rbmfootball

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